- Service Advertising Protocol
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Das Service Advertising Protocol, oder kurz SAP, ist ein Begriff aus der Informatik und bezeichnet ein in IPX-Netzen verwendetes Protokoll zur Dienstauffindung. Es wurde ursprünglich, wie auch IPX, von Novell Inc. für Netware entwickelt.
Funktionsweise
Das SAP funktioniert nach dem Broadcast-Prinzip. Jeder Server oder Host, der einen Netzdienst anbietet, sendet periodisch einen IPX-Broadcast ins Netz. Das SAP-Paket enthält dabei die Informationen, welcher Dienst angeboten wird, wie die Route zum Host ist und welche MAC-Adresse der Host hat, der diesen Dienst anbietet. Die Clients cachen diese Informationen lokal, so dass sie bei Bedarf an einen der angebotenen Dienste sofort die entsprechende Netzadresse kennen. Alternativ besteht für den Client auch die Möglichkeit über einen SAP-Request, ebenfalls ein Broadcast, netzweit anzufragen, ob ein bestimmter Dienst angeboten wird.
Die Besonderheit an SAP-Broadcasts ist, dass diese geroutet werden, und nicht, wie allgemein üblich, auf das jeweilige lokale Netzsegment begrenzt sind.
Kritik
Bei seiner Einführung war das SAP eine gute Erfindung, die eine gewisse Art des Plug and Play darstellte, da man sich über die Konfiguration der Clients in einem IPX-Netz keine Gedanken machen musste. Einige Zeit später zeigte sich aber auch das Problem, das hinter dem Prinzip der netzweiten Broadcasts lag. Der Standardzeitraum für einen SAP-Broadcast war von Novell auf 60 Sekunden festgelegt worden. In den immer weiter wachsenden Netzen kam es also bald zu regelrechten Broadcaststürmen, da jeder Netzdrucker, jeder Server, jeder Router und teilweise auch einige Clients Dienste im Netz anboten. In späteren TCP/IP-gestützten Versionen von Netware wurde das SAP daher durch das Service Location Protocol (SLP) abgelöst.
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