- Shōnen
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Der japanische Begriff Shōnen (jap. 少年, dt. „Junge, Jugendlicher“) ist im Westen vor allem als Bezeichnung für eine Manga-Kategorie bekannt.
Merkmale
Shōnen-Mangas werden speziell für heranwachsende Jungen gezeichnet. Der thematische Schwerpunkt liegt vorwiegend auf Actionszenen und Kämpfen gegen Monster und böse Mächte, aber auch die Bewältigung realer Alltagsprobleme in der Schule und im Freundeskreis wird beschrieben. Oft handeln solche Geschichten von ganz normalen Kindern, die plötzlich durch besondere Kräfte zu Superhelden werden und mit ihren Superkräften ihre Freunde oder sogar die ganze Welt retten.
Ein weltweit bekannter Vertreter des „klassischen“ Shōnen-Manga ist die Serie Dragonball. Aber auch andere Werke dieses Genres konnten weitreichende Bekanntheit erlangen. In verschiedenen Manga-Magazinen werden Shōnen-Mangas zielgruppenorientiert veröffentlicht. Die bekanntesten japanischen Shōnen-Manga-Magazine sind die wöchentlich erscheinenden Shōnen Jump, Shōnen Magazine und Shōnen Sunday.
Das Gegenstück zu den Shōnen-Mangas sind Shōjo-Mangas (Mangas speziell für Mädchen).
Literatur
- Frederik L. Schodt: Manga! Manga! The World of Japanese Comics. Kodansha America, 1983, ISBN 0-87011-752-1, S. 88–105. (englisch)
- Patrick Drazen: Anime Explosion! - The What? Why? & Wow! of Japanese Animation. Stone Bridge Press, 2002. (englisch)
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