Sichel-Hasenohr

Sichel-Hasenohr
Sichelblättriges Hasenohr
Sichelblättriges Hasenohr (Bupleurum falcatum)

Sichelblättriges Hasenohr (Bupleurum falcatum)

Systematik
Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae)
Ordnung: Doldenblütlerartige (Apiales)
Familie: Doldenblütler (Apiaceae)
Unterfamilie: Apioideae
Gattung: Hasenohren
Art: Sichelblättriges Hasenohr
Wissenschaftlicher Name
Bupleurum falcatum
L.
Sichelblättriges Hasenohr (Blütenstand)

Das Sichelblättrige Hasenohr (Bupleurum falcatum), auch als Sichel-Hasenohr bezeichnet, ist ein in Mitteleuropa zerstreut vorkommender Doldenblütler (Apiaceae). Er blüht von Juli bis Oktober.

Inhaltsverzeichnis

Erscheinungsbild

Die mehrjährige krautige Pflanze wird etwa 60 bis 150 cm hoch und ist ein Hemikryptophyt. Der Stängel ist in der Regel mehr oder weniger hin und hergebogen und im oberen Teil meist ästig verzweigt. Die Laubblätter sind oft sichelförmig gebogen, die unteren von elliptischer oder länglicher Form und in den Blattstiel verschmälert. Die oberen sind lanzettlich und an beiden Enden verschmälert. Die Dolden sind 6 bis 15-strahlig. Die Döldchen besitzen fünf Hochblätter von eiförmiger Gestalt und sind nicht oder nur wenig länger als die Fruchtstiele. Die Hüll- und Hüllchenblätter sind lanzettlich geformt und oft haarspitzig. Die Krone ist goldgelb gefärbt. Die Frucht ist in jungem Zustand glatt, in reifem Zustand besitzt sie flügelartig hervortretende Rippen. Sie hat eine Länge von ca. 3,5 bis 4 mm und ist von eiförmiger Gestalt.

Standortansprüche und Verbreitung

Bupleurum falcatum wächst in Trockenbusch- und Trockenwaldgesellschaften. Es bevorzugt warme, kalkreiche Substrate.

Das Sichelblättrige Hasenohr kommt in Mittel- und Südeuropa sowie im gemäßigten Asien vor. Es ist ein eurasisch-kontinental-submediterranes Florenelement. In Österreich ist es im Pannonischen Gebiet sehr häufig, ansonsten nur selten zu finden. In der Schweiz kommt die Art allgemein zerstreut vor.

Bupleurum falcatum ist im mittleren Teil Deutschlands zerstreut bis stellenweise verbreitet vorkommend. Darüber hinaus ist es nur selten und meist unbeständig zu finden.

Verwandte Arten

Eine verwandte Art ist das Langblättrige Hasenohr.

Literatur

  • Haeupler/Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3364-4
  • Sebald, Seybold, Philippi: Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs, Ulmer Verlag, Stuttgart, 1990, ISBN 3-8001-3314-8
  • Adler, Oswald, Fischer: Exkursionsflora von Österreich Ulmer Verlag, Stuttgart und Wien, 1994, ISBN 3-8001-3461-6
  • Binz, Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz, Schwabe & Co. AG, Basel, 1986, ISBN 3-7965-0832-4
  • Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart, 1990, ISBN 3-8001-3454-3

Weblinks


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