- Sicherheitstraining
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Als Fahrsicherheitstraining werden spezielle Schulungen für Fahrer von Kraftfahrzeugen bezeichnet. Die Trainings werden in aller Regel in einem Fahrsicherheitszentrum veranstaltet.
Historisch betrachtet stellt das Fahrsicherheitstraining einen Baustein der Verkehrssicherheitsarbeit dar, dessen Grundlagen Anfang der 70er Jahre durch den ADAC gelegt wurden. In den folgenden Jahren wurden die Trainingsabläufe weiterentwickelt und um diverse Module erweitert.
Die Teilnehmer sollen durch die Kurse Gefahren im Straßenverkehr rechtzeitig erkennen können und durch vorausschauende Fahrweise vermeiden. Ziel der Kurse ist es auch, dass die Teilnehmer kritische Situationen durch Wissen und Fahrzeugbeherrschung bewältigen können. Zudem soll eine Sensibilisierung für die Wirkungsweise moderner Fahrzeugtechnik erwirkt werden.
Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) hat in Zusammenarbeit mit dem ADAC Richtlinien für Fahrsicherheitstrainings erstellt, um eine stetige Qualitätssicherung zu gewährleisten[1].
Im Sicherheitstraining werden in der Theorie Fahrphysik beim Bremsen, Kurvenfahren und beim Ausweichen vermittelt, sowie in speziellen Motorrad-Schulungen die Techniken des Drückens, Legens und des sogenannten Hanging-off. In Kursen für Fahrer von Kleintransportern und Lastkraftwagen wird häufig auch auf die Sicherung der Ladung eingegangen.
Es wird zudem auf unterschiedliche Fahrbahnbeläge und Beschaffenheit hingewiesen.
In der Praxis wird die praktische Erfahrung der Fahrphysik durch Slalomfahrt, Brems- und Ausweichmanöver, Kurven- und Kreisbahnfahrten, sowie Abfangen eines ausbrechenden Fahrzeugs, vermittelt. Übungen zur spritsparenden Fahrweise (sogenannte „Eco-Trainings“) können Bestandteil der Schulung sein.
Angeboten werden Sicherheitstrainings deutschlandweit vom ADAC und in Österreich vom ÖAMTC.
Einzelnachweise
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