- Side-Scan Sonar
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Side-Scan Sonar ist eine Technik zur Erforschung des Meeresbodens und zur Klassifizierung von Objekten auf dem Meeresboden.
Es wird ein Sonargerät verwendet, das in einem breiten Streuwinkel Impulse auf den Meeresboden aussendet. Mit Side-Scan Sonar können Objekte auf dem Meeresboden geortet werden, die mit optischen Mitteln in trübem Wasser nicht aufzufinden sind. Beim Side-Scan Sonar wird üblicherweise ein Frequenzbereich von 100 bis 500 kHz verwendet; höhere Frequenzen bringen eine bessere Auflösung bei einer geringeren Reichweite.
Während professionelle Geräte für Forschung und Militär jenseits von 15.000 Euro kosten und meist in Form von Schleppbojen ("Torpedos") ausgeführt sind, bietet ein amerikanischer Hersteller ein Kombinationsgerät, das vor allem für Rettungsdienste, Feuerwehren und Polizeien geeignet ist. Das Gerät der Fa. Humminbird wird in Deutschland bereits von einigen Wasserrettungsorganisationen (zum Beispiel DLRG Wangen i. Allgäu) sehr erfolgreich eingesetzt.
Literatur
- Gerhard Aretz: Sonar in Theorie und Praxis für Unterwasser-Anwendungen. Monsenstein und Vannerdat, Münster 2006, ISBN 978-3-86582-393-9
- Jürgen Mienert, Philip Weaver: European margin sediment dynamics - side-scan sonar and seismic images. Springer, Berlin 2003, ISBN 3-540-42393-1
Weblinks
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