- Sideritis montana
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Berg-Gliedkraut Systematik Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae) Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales) Familie: Lippenblütler (Lamiaceae) Unterfamilie: Lamioideae Gattung: Gliedkräuter (Sideritis) Art: Berg-Gliedkraut Wissenschaftlicher Name Sideritis montana L. Das Berg-Gliedkraut (Sideritis montana) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Das Berg-Gliedkraut ist eine einjährige, krautige Pflanze (Therophyt) und erreicht Wuchshöhen von 10 bis 35 cm. Die Stängel sind einfach oder kaum verzweigt, die Behaarung ist zerstreut bis dicht zottig. Die Blätter haben einen kurzen Blattstiel, die Blattspreite ist lanzettlich 5 bis 30 mm lang und 2 bis 8 mm breit. Der Blattrand ist ganzrandig oder an der Spitze gesägt sowie behaart.
Die Blüten stehen in meist sechsblütigen Scheinquirlen. Der Kelch ist 6 bis 10 mm lang, dabei länger als die Krone und behaart. Die Kelchzähne sind eiförmig bis lanzettlich und tragen eine 1 bis 2 mm lange dornige Granne. Die Krone ist 5 bis 7 mm lang und hellgelb mit einem purpurnen Saum. Blütezeit ist Juli bis August. Die Blüten sind meist selbstbestäubend, manchmal auch kleistogam.
Die Teilfrüchte (Klausen) sind rund 1,5 mm lang und dreikantig. An der abgerundeten Spitze sind sie grubig punktiert, der Rest der Oberfläche ist glatt.
Verbreitung
Das Berg-Gliedkraut ist im ganzen Mittelmeergebiet heimisch, das Areal reicht bis Osteuropa, Anatolien und Südwest-Asien. In Nordafrika kommt es in Marokko, Algerien und Tunesien vor.[1]
In Mitteleuropa erreicht das Berg-Gliedkraut seine nördliche Verbreitungsgrenze. In Deutschland kommt die Art nur als Neophyt oder als Adventivpflanze vor. In Österreich kommt sie im pannonischen Gebiet zerstreut bis selten vor, ansonsten sehr selten. Sie ist in Burgenland, Wien, Nieder- und Oberösterreich heimisch, in der Steiermark ausgestorben, ebenso in Südtirol[2].
Die Art wächst in Trockenrasen, Felsensteppen, in Weinbergen, auf Dämmen und Schuttplätzen. Sie bevorzugt trockene, nährstoffreiche Sand- und Kiesböden und kommt nur in der collinen Höhenstufe vor.
Belege
- Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6
Einzelnachweise
- ↑ Ramón Morales: Sideritis L., In: Flora Iberica, Band 12, Rohfassung (online).
- ↑ M.A. Fischer, K. Oswald, W. Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Dritte Auflage, Land Oberösterreich, Biologiezentrum der OÖ Landesmuseen, Linz 2008, ISBN 978-3-85474-187-9
Weblinks
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