- Badeofen
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Ein Badeofen ist ein druckloser Verdrängungsboiler mit einem Fassungsvermögen von meistens 80 Liter Wasser und dient zum Aufheizen von Bade- oder Duschwasser.
Neuere Badeöfen sind aus emailliertem Stahlblech gebaut, ältere Modelle auch aus Kupferblech. Der Brennraum befindet sich unter dem senkrecht stehenden Wasserbehälter und das Rauchrohr führt durch diesen hindurch. Nach diesem Prinzip in ungleich kleinerem Maßstab arbeitet auch ein Kelly Kettle.
An der unteren Seite des Wasserbehälters befindet sich eine Mischbatterie, die kaltes Wasser in den Boiler leitet, wenn heißes Wasser benötigt wird. Das heiße Wasser fließt dann frei aus dem oberen Teil des Boilers zum dauernd offenen Auslauf der Mischbatterie, welche den Auslauf in die Badewanne formt. Hier befindet sich häufig ein Umschaltventil zu einer angebauten Schlauchbrause. Heizt der Boiler das Wasser auf, so dehnt sich dieses aus. Deshalb treten kleine Wassermengen über den - wie oben erwähnt dauernd offenen - Auslauf der Mischbatterie aus. Aus diesem Grund darf die Verbindung zwischen Auslauf und Boiler auch nicht abgesperrt werden.
In der Regel werden Badeöfen mit Festbrennstoffen (Kohle oder Holz) geheizt und erwärmen somit auch das Badezimmer. Seltener gibt es mit Heizöl befeuerte Geräte. Badeöfen können daher nur dort aufgestellt werden, wo sich ein Anschluss an einen Schornstein in der Nähe befindet, was in den Badezimmern vieler Neubauten häufig nicht mehr der Fall ist.
Wenn auch heutige Wohnungen meistens über fließend heißes Wasser verfügen, werden in Deutschland weiterhin klassische Badeöfen hergestellt und vertrieben. Als Erfinder des Badeofens gilt der Kupferschläger und Pumpenmacher Johann Vaillant.
Kategorien:- Bad und WC
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