- Silbermannorgel
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Als Silbermann-Orgeln werden die von den Brüdern Gottfried und Andreas Silbermann (und auch dessen Sohn Johann Andreas) erbauten Orgeln bezeichnet. Die Brüder gelten heute als die bedeutendsten deutschen Orgelbaumeister des 18. Jahrhunderts.
Von Gottfried Silbermann sind bis heute noch 31 Orgeln, vorwiegend in Sachsen, erhalten geblieben. Davon stehen allein vier in Freiberg, wo Silbermann seine Werkstatt hatte.
Andreas Silbermann arbeitete dagegen vorwiegend im Elsass.
Inhaltsverzeichnis
Liste von Gottfried-Silbermann-Orgeln
- Bad Lausick, erbaut in Chemnitz für St. Johannis 1721, 1879 nach Auligk, seit 1958 Bad Lausick
- Bremen St. Petri-Dom, 1732/1733 gebaut in Etzdorf, dann 1865 nach Wallroda, 1902 nach Bischofswerda, 1919 Privatbesitz und ab 1939 in Bremen
- Schloss Burgk/Saale, 1743
- Conradsdorf, 1714
- Crostau, Kirche zu Crostau 1732 ?
- Dittersbach bei Stolpen, 1726 (einzige unbemalte Silbermann-Orgel)
- Dresden
- Hofkapelle des Dresdner Residenzschlosses 1720, 1751 in die Kaiserkapelle in der Dresdner Neustadt versetzt, 1813 geraubt
- Hofkirche 1755 nach seinem Tod vollendet
- Frauenkirche 1736 (zerstört 1945)
- Sophienkirche 1720 (zerstört 1945)
- Forchheim (Pockau), 1726
- Frankenstein, 1753
- Frauenstein, 1710, 1728 zerstört
- Frauenstein, 1738, 1869 zerstört
- Fraureuth, 1742
- Freiberg in Sachsen
- Dom St. Marien, 1710/1714
- Dom St. Marien, Kleine Orgel, 1719 gebaut in St. Johanniskirche 1939 in Dom überführt
- Stadtkirche St. Petri 1735
- Jakobikirche, 1718 1892 in neuerbaute Jacobikirche überführt
- Glauchau, Stadtkirche St. Georgen 1730
- Greiz, 1739, 1802 zerstört
- Großhartmannsdorf, 1741
- Großkmehlen, 1717/1718
- Helbigsdorf, 1728
- Lebusa, 1727 ?
- Mylau, 1731, 1890 in neue Kirche überführt – neugotisches Gehäuse
- Nassau, 1748
- Niederschöna, 1716
- Oberbobritzsch, 1714 stark veränderter Zustand
- Oederan, Kirche Zu unseren lieben Frauen, 1727 – neugotisches Gehäuse
- Pfaffroda, 1715
- Ponitz, 1737
- Püchau, 1729, 1922 abgebrochen
- Reichenbach im Vogtland
- Stadtkirche St.Petri und Pauli, 1725 stark verändert
- St. Trinitatiskirche 1730, 1773 zerstört
- Reinhardtsgrimma, 1731
- Ringethal, 1723 ? in Schlosskapelle errichtet, 1762 in Dorfkirche umgesetzt
- Rochlitz, 1727, 1894 abgebrochen
- Rötha
- Stadtkirche St. Georg, 1721
- St. Marienkirche, 1722
- Schweikershain, 1750 ?
- Tiefenau, 1728
- Wegefarth, ?
- Zittau, 1741,1757 zerstört
- Zöblitz, 1742
Liste von Andreas-Silbermann-Orgeln
- Straßburger Münster
- Wilhelmskirche (Straßburg)
- Sainte-Aurélie (Straßburg)
- Münster in Basel
- Benediktinerabtei Maursmünster
- Abteikirche St. Mauritius in Ebersmünster
- St. Peter und Paul in Rosheim
- Sankt-Cyriakus-Kirche Altorf
- Pfarrkirche Niedermorschwihr (früher Dominikanerkirche Colmar)
- Protestantische Kirche Bischheim (früher Stephanskapelle zu Straßburg)
- Sankt-Simon-und-Judaskirche Ottrott
Liste von Johann-Andreas-Silbermann-Orgeln
- Predigerkirche Basel
- Domkirche in Arlesheim
- Thomaskirche zu Straßburg
- Saint-Pierre-le-Jeune protestant zu Straßburg
- Sankt-Georg-und-Dreifaltigkeitskirche Molsheim
- Protestantische Kirche Gries
- Kirche Saint-Georges et Saint-Ludan, Hipsheim
- Martinsmünster Colmar (Pfeifen und Gebläse wurden 1979 ersetzt)
- Sankt-Moritz-Kirche von Soultz-les-Bains, ursprünglich (1762) und bis 1865 im katholischen Teil von Saint-Pierre-le-Jeune protestant.
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