- Silke Reichmann
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Silke Reichmann de Salas (* 1966 in Frankfurt am Main als Silke Reichmann) ist eine deutsche Musikerin.
Reichmann wuchs in Frankfurt am Main auf und lernte klassische Querflöte und Drehleier. Sie studierte an einem Konservatorium für Musik in Frankfurt und bei Valentin Clastrier in Frankreich (Master Class).
Sie war Ensemblemitglied des Drehleier-Ensembles „Die Hummel“ und 1985 Gründungsmitglied der Gruppe „Trio Grande“. 1986 war sie zusammen mit ihrem Vater und ihrem Bruder an den Aufnahmen zur Filmmusik für Der Name der Rose beteiligt.
1991 gewann sie gemeinsam mit ihrem Duopartner Hans Lang den ersten Preis für Drehleiherduetts beim internationalen Festival „Rencontres internationales de Luthiers et Maîtres Sonneurs“ in Saint-Chartier, Frankreich. Seit Anfang des Jahres 2000 tritt sie zusammen mit Catarina de Paula Borba aus Brasilien als Duo Maritaca auf.
Von der europäischen Tanz- und Folkmusiktradition ausgehend, beschäftigt sie sich vor allem mit zeitgenössischer Folkmusik sowie dem interkulturellen Austausch europäischer und außereuropäischer Musiktraditionen und komponiert in diesem Sinne neue Musik. Als eine der renommiertesten Drehleierspielerinnen doziert sie bei Kursen und Workshops.
Silke Reichmann lebt seit Ende 1997 in Berlin. Sie ist die Tochter des Drehleierbauers Kurt Reichmann.
Diskografie
Zu hören ist Reichmann de Salas auf dem Soundtrack zum Film „Der Name der Rose“ und u.a. auf folgenden CDs:
Band Titel Label Jahr Rhubarb Pie Cakes Rule! Trio Grande Nabucodonosor Verlag der Spielleute LC 6846 1990/1994 Trio Grande Bagage Verlag der Spielleute LC 6846 1995 Profolk presents It´s only kraut Rum Records LC 6327 1996 Madre Mesmerismo Schwarzrock SR 002 1997 Hayner proudly present United Folks Verlag der Spielleute LC 6846 1998 Wild Frontier Thousand miles away prime entertainment LC 1582 1998 Trio Grande PiloPao Löwenzahn/heideck LC 1955 1998 Die Wahrheit nichts als die Wahrheit Mutabor/Open Mind LC 1735 1999 Scrap Heap Geschichten Tonbox LC 10049 2001 29. Drehleier & Dudelsack Festival Lißberg Kapperecords 2002 Literatur
- International who's who in popular music, Routledge, 2002 ISBN 978-1-85743161-2, S. 426 (bei Google Books)
Weblinks
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