Kurt Reichmann

Kurt Reichmann

Kurt Reichmann (* 1940) ist Drehleierbauer, lebt und arbeitet in Frankfurt am Main.

Durch seine Forschung und Arbeit ist Reichmann maßgeblich für die Renaissance der Drehleier weltweit verantwortlich. 1978 erhielt er für seine Bemühungen um die Wiederbelebung der Drehleier das Bundesverdienstkreuz.[1] 1986 war Reichmann mit seinem Sohn Jens und seiner Tochter Silke Reichmann an den Aufnahmen für die Filmmusik zu »Der Name der Rose« beteiligt. Reichmann war Initiator des jährlichen Drehleierfestivals in Lißberg (1973-2009), das anfänglich noch in Dreieich bei Frankfurt stattfand. Es bot Drehleierspielern, aber auch anderen Instrumentalisten aus dem Umfeld von Renaissancemusik und Folk eine Auftrittsplattform (häufig zur Begleitung von Tänzen), Drehleier-Kurse, die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch und Kontakt zu Instrumentenbauern. Für das Ende des Festivals nennt Kurt Reichmann "...die nur schwer zu organisierende Bewirtung..., die uns im letzten Jahr auf Grund von sich häufenden Absagen der Cateringunternehmen mehrere Monate der vergeblichen Suche bescherten." Außerdem habe er "trotz Teilnahmegebühren in den letzten Jahren immer wieder drauflegen" müssen. Ähnlichen Veranstaltungen in den Niederlanden, der Schweiz, Italien, Schweden und Frankreich finden noch immer statt.

Ebenfalls in Lißberg befindet sich das 1990 gegründete Musikinstrumentenmuseum, in dem er einen Großteil seiner privaten Instrumentensammlung ausgestellt hat.[2][3]

Werk

  • Als Herausgeber: Die Drehleier - Grundlagen für Spiel und Wartung, mit einer Lern-CD.

Weblinks

Quellen

  1. Früher Vogel: Kurt Reichmann (Autorenvorstellung).
  2. Ein Leben für die Drehleier - Kurt Reichmann - Zu Besuch im Lißberger Musikinstrumentenmuseum im Folker! 2/2000.
  3. FAZ vom 13. Oktober 2010, Seite 49

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Reichmann — ist der Familienname folgender Personen: Artur Reichmann (1902–1930), deutscher Langstreckenläufer Eva Reichmann (Literaturwissenschaftlerin) (* 1962), österreichische Literaturwissenschaftlerin Eva Gabriele Reichmann (1897–1998), deutsche… …   Deutsch Wikipedia

  • Kurt Aland — (um 1990) Kurt Aland (* 28. März 1915 in Steglitz b. Berlin; † 13. April 1994 in Münster/Westfalen) war ein deutscher Theologe und Professor für Neutestamentliche Einleitungswissenschaft und Kirchengesch …   Deutsch Wikipedia

  • Kurt Aland — en 1990 Nacimiento 28 de marzo de 1915 Berlín (Alemania) …   Wikipedia Español

  • Kurt Aland — en 1990. Kurt Aland (*Berlin, 28 mars 1915 † Münster, 13 avril 1994) est un théologien et professeur d exégèse du Nouveau Testament et d histoire du christianisme …   Wikipédia en Français

  • Kurt Goldstein (Neurologe) — Kurt Goldstein (* 6. November 1878 in Kattowitz; † 19. September 1965 in New York), Neurologe und Psychiater, gilt als Pionier der Neuropsychologie und der Psychosomatik. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schaffen 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Kurt Gerron — Das Komikerduo Siegfried Arno und Kurt Gerron 1931 bei einer Kochkunstausstellung …   Deutsch Wikipedia

  • Silke Reichmann — de Salas (* 1966 in Frankfurt am Main als Silke Reichmann) ist eine deutsche Musikerin. Reichmann wuchs in Frankfurt am Main auf und lernte klassische Querflöte und Drehleier. Sie studierte an einem Konservatorium für Musik in Frankfurt und bei… …   Deutsch Wikipedia

  • Frieda Fromm-Reichmann — (* 23. Oktober 1889 in Karlsruhe; † 28. April 1957 in Rockville, Maryland, USA) war eine deutsch amerikanische Ärztin, Psychoanalytikerin und Psychotherapeutin. Sie gilt als Pionierin der analytisch orientierten Psychotherapie von Psychosen und… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Rei — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Bogenklavier — Nürnbergisches Geigenwerk nach Praetorius Das Streichklavier (auch Bogenflügel, Geigenwerk oder Geigenklavizimbel) ist ein Chordophon, das mittels einer Klaviatur gespielt wird. Anders als beim Hammerklavier werden die Saiten nicht angeschlagen,… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”