Silvius Nimrod

Silvius Nimrod
Silvius Nimrod, Erster Herzog von Württemberg-Oels

Silvius I. Nimrod (* 2. Mai 1622 in Weiltingen; † 24. April 1664 in Briese bei Oels in Schlesien) war erster Herzog von Württemberg-Oels.

Silvius war der Sohn von Herzog Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen und der Anna Sabina von Schleswig-Holstein-Sonderburg. 1638 nahm er an der Belagerung von Breisach teil. Am 1. Mai 1647 heiratete er in Oels Elisabeth Marie von Oels. Wenige Wochen später verstarb ihr Vater, Herzog Karl Friedrich I., unerwartet. Da der Kaiser das Herzogtum Oels als erledigtes Lehen einziehen wollte, entspannen sich schwierige Verhandlungen. Gegen Zahlung von 20.000 Gulden und die Abtretung der Herrschaft Jaispitz erhielt Silvius schließlich das Fürstentum. Am 15. Dezember 1648 wurde er in Wien mit ihm belehnt. Er versuchte das vom Dreißigjährigen Krieg mitgenommene Land wiederaufzubauen und richtete dabei Hauptaugenmerke auf die Bereiche Erziehung und Kirche. 1652 gründete er den Ritterorden vom Totenkopf, der bis ins 19. Jahrhundert bestand. Von 1647 bis 1652 war Angelus Silesius sein Hofarzt. Matthäus Apelles von Löwenstern war bis 1639 sein Herzoglicher Rat und Hofkapellmeister.

Am 26. April 1664 erlag er unerwartet einem Schlaganfall bei einem Besuch auf Schloss Briese.

Nachkommen

Am 1. Mai 1647 heiratete Silvius in Oels Elisabeth Marie von Oels (1625-1686):

  • Karl Ferdinand (1650-1669)
  • Anna Sophie (1650-1669)
  • Silvius II. Friedrich (1651-1697)
  • Christian Ulrich I. (1652-1704)
  • Julius Siegmund (1653-1684)
  • Kunigunde Juliana (*/† 1655)
  • Sylvius (*/† 1660)

Literatur

  • Harald Schukraft: Silvius Nimrod; in: Sönke Lorenz, Dieter Mertens, Volker Press (Hrsg.): Das Haus Württemberg. Ein biographisches Lexikon. Kohlhammer, Stuttgart 1997, ISBN 3-17-013605-4, S. 205-206
  • Martin Feist: Sylvius Nimrod, Herzog von Oels; in: Zeitschrift für Geschichte und Altertum Schlesiens 52, 1918, S. 85-102

Weblinks


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