- Sir Ian Holm
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Sir Ian Holm, CBE (* 12. September 1931 in Goodmayes, Essex) ist ein britischer Schauspieler.
Inhaltsverzeichnis
Biographie
Vor seiner Karriere als Film- und Fernsehschauspieler war Holm ein Mitglied der Royal Shakespeare Company. 1965 spielte er für die BBC-Verfilmung der Der Krieg der Rosen-Stücke (Heinrich VI. Teil 1-3 und Richard III.) Richard III.. Er spielte außerdem in einer großen Anzahl von Shakespeare - Stücken (u. a. Romeo, Heinrich V., Puck und Troilus) und machte sich einen Namen als herausragender Darsteller.
Als er 1979 in dem Hollywood-Film Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt und 1981 in dem Oscar-Gewinner Die Stunde des Siegers (Holm war für die beste Nebenrolle nominiert) mitwirkte, war er in Großbritannien bereits ein Star. Für Die Stunde des Siegers erhielt er außerdem noch einen Darstellerpreis bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 1981. Auch in den USA erreichte er durch seine Darstellungen - vor allem in Shakespeare-Stücken - schon bald große Popularität. Er wirkte außerdem in vielen TV-Produktionen mit, unter anderem als Napoléon Bonaparte, Heinrich Himmler oder Joseph Goebbels. 1981 und 1985 war er in Terry Gilliams Kultfilmen Time Bandits und Brazil zu sehen. Außerdem übernahm er die Hauptrolle in der Kinderbuch- Verfilmung Ein Fall für die Borger als Fernsehserie. Gemeinsam mit Kenneth Branagh und Emma Thompson stand er 1989 in Branaghs Regie-Debüt Henry V. vor der Kamera. Im gleichen Jahr wurde Holm ein Commander of the British Empire. Einen großen Erfolg hatte er 1997 mit Luc Bessons Science-Fiction-Film Das fünfte Element.
1998 wurde er von Queen Elizabeth II. aufgrund seiner Verdienste zum Ritter geschlagen. Seitdem darf er wie jeder Ritter den Titel Sir tragen. 2001 war er an der Seite von Johnny Depp als „Jack The Ripper“ in From Hell zu sehen, außerdem spielte er in Der Herr der Ringe: Die Gefährten die Rolle des Bilbo Beutlin. 1981 hatte er in einem HdR-Radio-Hörspiel bereits den Part von Frodo Beutlin gesprochen.
2004 war er in Roland Emmerichs Katastrophenfilm The Day After Tomorrow zu sehen, im folgenden Jahr übernahm er eine Rolle in Martin Scorseses Film Aviator. 2006 stellte er in Oh Jerusalem den israelischen Staatsgründer und Ministerpräsidenten Ben Gurion dar.
Ian Holms markante Stimme ist vor allem in Großbritannien sehr bekannt, da er häufig als Erzähler, Kommentator und Sprecher von Dokumentationen zum Einsatz kommt.
Privat
Von 1955 bis 1965 war er mit Lynn Mary Shaw verheiratet, mit der er die Töchter Jessica und Sarah-Jane hat. Aus der Beziehung zur Fotografin Bee Gilbert stammen Sohn Barnaby (* 20. Februar 1967) und Tochter Melissa. Von 1982 bis 1986 war er mit der Schauspielerin Sophie Baker verheiratet, mit der er Sohn Harry (* 1981) hat. Von 1991 bis 2001 war Ian Holm in dritter Ehe mit der Schauspielerin Penelope Wilton verheiratet. Seine derzeitige (vierte) Gattin ist seit Dezember 2004 Sophie de Stempel.
Filmographie
- 1968: Ereignisse beim Bewachen der Bofors-Kanone (The Bofors Gun)
- 1970: Traue keinem Hausfreund (A Severed Head)
- 1971: Nikolaus und Alexandra (Nicholas and Alexandra)
- 1971: Maria Stuart, Königin von Schottland (Mary, Queen of Scots)
- 1974: 18 Stunden bis zur Ewigkeit (Juggernaut)
- 1975: Brüll den Teufel an (Shout At The Devil)
- 1976: Robin und Marian (Robin and Marian)
- 1977: Jesus von Nazareth (Jesus of Nazareth)
- 1977: Marschier oder stirb
- 1978: Holocaust – Die Geschichte der Familie Weiß (Holocaust)
- 1978: Die Elenden (Les Miserables)
- 1979: S.O.S. Titanic (S.O.S. Titanic)
- 1979: Im Westen nichts Neues (All Quiet on the Western Front)
- 1979: Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt (Alien)
- 1981: Die Stunde des Siegers (Chariots of Fire)
- 1981: Time Bandits (Time Bandits)
- 1982: The Verdict – Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit (The Verdict)
- 1984: Greystoke – Die Legende von Tarzan, Herr der Affen (Greystoke: The Legend of Tarzan, Lord of the Apes)
- 1985: Brazil (Brazil)
- 1985: Geliebt bis in den Tod (Dance with a Stranger)
- 1989: Heinrich V (Henry V)
- 1990: Hamlet (Hamlet)
- 1991: Kafka (Kafka)
- 1991: Naked Lunch – Nackter Rausch (Naked Lunch)
- 1994: Mary Shelleys Frankenstein (Frankenstein)
- 1994: King George – Ein Königreich für mehr Verstand (The Madness of King George)
- 1995: Nessie – Das Geheimnis von Loch Ness
- 1996: Big Night
- 1997: König Lear (King Lear)
- 1997: Lebe lieber ungewöhnlich (A Life Less Ordinary)
- 1997: Das fünfte Element (The Fifth Element)
- 1997: Das süße Jenseits (The Sweet Hereafter)
- 1997: Nacht über Manhattan (Night Falls on Manhattan)
- 1998: Alice im Spiegelland (Alice Through the Looking Glass)
- 1999: eXistenZ (eXistenZ)
- 2000: Die Prophezeiung (Bless the Child)
- 2000: Beautiful Joe (Beautiful Joe)
- 2000: Der Mann der 1000 Wunder (The Miracle Maker – The Story of Jesus)
- 2001: From Hell (From hell)
- 2001: Der Herr der Ringe: Die Gefährten (The Lord of the Rings: The Fellowship of the Ring)
- 2003: Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs (The Lord of the Rings: The Return of the King)
- 2004: Garden State (Garden State)
- 2004: The Day After Tomorrow (The Day After Tomorrow)
- 2005: Aviator (The Aviator)
- 2005: Chromophobia
- 2005: Lord of War – Händler des Todes (Lord of War)
- 2006: The Treatment
- 2007: Ratatouille als Synchronsprecher
Weblinks
- Ian Holm in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sir Ian Holm (inoffiziell)
Personendaten NAME Holm, Ian KURZBESCHREIBUNG britischer Schauspieler GEBURTSDATUM 12. September 1931 GEBURTSORT Goodmayes, Essex, Großbritannien
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