- Skalholt
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Der Ort Skálholt liegt im Süden Islands in der Gemeinde Bláskógabyggð an der Hvítá und ist Teil des Golden Circle.
Der kleine Ort besteht nur aus einer relativ großen Kirche und einigen wenigen Häusern. Trotzdem ist er von bemerkenswerter Bedeutung für die Geschichte des Landes, war er doch seit dem Mittelalter neben Hólar der wichtigste Bischofssitz (gegründet 1056) von Island. Damit war Skálholt auch kulturelles und politisches Zentrum und hatte politisch über viele Jahrhunderte ähnliches Gewicht wie Þingvellir. Die erste Lateinschule des Landes wurde in Skálholt gegründet. Und 1550 starben hier der letzte katholische Landesbischof Jón Arason und seine Söhne eines gewaltsamen Todes. 1801 wurde der Bischofssitz nach Reykjavík verlegt.
Die Kirche fällt durch ihre Größe auf. Tatsächlich misst das von 1956 bis 1963 erbaute Gotteshaus in der Länge stattliche 30 m. Allerdings waren einige seiner an gleicher Stelle gelegenen Vorgängerbauten noch länger (bis zu 50 m). Zur jetzigen Ausstattung der Kirche trugen auch andere skandinavische Länder bei.
Jährlich findet im Sommer dort das Skálholt-Festival statt. Dabei werden in der Kirche von internationalen Künstlern hauptsächlich klassische Konzerte aufgeführt.
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64.127777777778-20.524444444444Koordinaten: 64° 8′ N, 20° 31′ W
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