Bahlow

Bahlow

Hans Bahlow (* 21. November 1900 in Liegnitz;[1]16. Dezember 1982 in Hamburg) war ein deutscher Namenforscher.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Der Sohn eines Pastors studierte Germanistik, Theologie und semitische Sprachen. 1923 wurde er an der Universität Jena mit der Arbeit Studien zur ältesten Geschichte der Liegnitzer Familiennamen promoviert. Er arbeitete von 1927 bis 1950 an der Universitätsbibliothek Rostock.[1]

Bahlow verfasste u. a. das Deutsche Namenlexikon - Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt und war Lehrbeauftragter für Namenforschung und Handschriftenkunde an der Universität Hamburg.

Kritik

Bahlows inhaltliche Deutungen der Fluss- und Ortsnamen in Deutschland werden heute allgemein abgelehnt, da er sie fast alle auf „Wasser“, „Sumpf“ oder „Moor“ zurückführt.[2][3]

Werke (Auswahl)

  • Schlesisches Namenbuch, Kitzingen 1953
  • Deutschlands geographische Namenwelt - Etymologisches Lexikon der Fluß- und Ortsnamen alteuropäischer Herkunft, Frankfurt am Main 1965
  • Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt, München 1967 (ISBN 3-8112-2271-6)
  • Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972

Literatur

  • Dr. phil. Hans Bahlow gestorben von Friedrich Wilhelm Weitershaus (Nachruf) (In: Genealogie. Deutsche Zeitschrift für Familienkunde, Band XVI, 32. Jahrgang, Heft 5, Mai 1983, S. 557/558)

Einzelnachweise

  1. a b Bahlow, Hans. In: Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg-Vorpommern? Ein Personenlexikon. Edition Temmen, Bremen 1995, ISBN 3-86108-282-9, S. 25.
  2. Paul Derks: Der Burgen-, Orts- und Flurname Altena. Essener Linguistische Skripte – elektronisch. Heft 1, 2000. Seite 102.
  3. Arno Ruoff: Das weite Feld der Orts- und Flurnamen. in: Ulrich Sieber (Hrsg.): Ortsnamenforschung in Südwestdeutschland. Eine Bilanz. Stuttgart, 2000. ISBN 3-926269-31-6 Seite 21.

Weblinks


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