Solzbacher

Solzbacher

Claudia Solzbacher (* 11. August 1956 in Bonn) ist Professorin für Schulpädagogik an der Universität Osnabrück.

Inhaltsverzeichnis

Bildungsbiographie

Claudia Solzbacher legte 1982 die erste Staatsprüfung für das Lehramt an der Sekundarstufe II an der Universität Bonn ab. Im Jahr 1986 schloss sie ihre Promotion in Erziehungswissenschaft zum Thema „Schulkritik in der Literatur des frühen zwanzigsten Jahrhunderts“ (bei Prof. Dr. Erich E. Geißler und Prof. Dr. Josef Derbolav) an der philosophischen Fakultät der Universität Bonn ab. Ihre Habilitation zum Thema „Politische Bildung im pluralistischen Rechtsstaat“ folgte dort 1992.

Lehrtätigkeit

Nach Lehrstuhlvertretungen in Bonn, Koblenz und Duisburg lehrt Claudia Solzbacher seit 1997 als Ordentliche Professorin für Schulpädagogik am Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften der Universität Osnabrück. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Schulentwicklung, Begabungsförderung und Netzwerkbildung.

Sonstige Aktivitäten

Im Jahr 1998 war sie Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des „Zentrums zur Erforschung pädagogischer Berufspraxis“ an der Universität Leipzig. Von 1998 bis 2000 war sie zudem stellvertretende Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats des „Landesinstituts für Fortbildung und Weiterbildung im Schulwesen und Medienpädagogik“ des Landes Niedersachsen. Seit 1999 ist sie Mitglied des Arbeitskreises „Allgemeinbildendes Schulwesen“ der Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). Von 2000 bis 2003 war sie stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Zentrums für Lehrerbildung an der Universität Osnabrück. Im Jahr 2001 war sie Mitglied des Arbeitskreises „Werteerziehung und Wirtschaft“ der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA) und bis 2004 war sie Mitglied der Expertenkommission „Lernkompetenz“ der Bertelsmann-Stiftung im Rahmen des Projekts „Netzwerke innovativer Schulen Deutschland“, zudem ist sie seit dem Jahr 2001 Mitglied des Kuratoriums der Euro-Schulen-Organisation (ESO). Seit 2002 ist sie Mitglied der Arbeitsgruppe „Qualitätsentwicklung an Schule. Den Qualitätsentwicklungsprozess an Schulen gestalten“ der Stiftung der Deutschen Wirtschaft für Qualifizierung und Kooperation e.V. und seit 2003 ist sie Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Initiative „Qualitätsmanagement an Schulen“ der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw). Seit 2004 ist Claudia Solzbacher zudem Kooperationspartnerin des „Nordverbundes Schulbegleitforschung“.

Seit dem Jahr 2007 ist sie Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Studienkollegs „Begabtenförderung für Lehramtsstudierende“ der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw), Mitglied des Hochschulrates der Universität Osnabrück, Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Zeitschrift „Pädagogische Führung“ sowie Gründungs- und Vorstandsmitglied des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung (NIFBE).

Ausgewählte Forschungsprojekte

  • 1999 – 2001: Empirisches Forschungsprojekt „Reform der Leistungsbewertung – aktuelle Ansätze zur Bewertung von Schlüsselqualifikationen“
  • 2001 – 2004: Wissenschaftliche Begleitung des Modellversuchs „Region des Lernens – Berufsbildende Schule als Leitstelle eines regionalen Qualifizierungsnetzwerks“ im Auftrag des Kultusministeriums Niedersachsen
  • 2002 – 2004: Förderung der Lernkompetenz in der Schule – Untersuchung in ca. 50 Schulen des Netzwerks innovativer Schulen der Bertelsmann-Stiftung
  • 2003: Wissenschaftliche Begleitung des Begabtenförderungsprogramms der Werner-Gehring-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Bezirksregierung Detmold
  • 2003: Comenius Forschungsprojekt QiS (Quality in School) in Kooperation mit Schulen und Hochschulen aus Italien, Slowenien Litauen, Dänemark und Finnland
  • seit 2003: Kooperierende Partnerin im BLK-Verbundprojekt „Wissenschaftliche Weiterbildung. Kooperative Lehrerfortbildung“, wissenschaftliche Gesamtprojektleitung Prof. Dr. Cornelia Gräsel (Universität des Saarlandes)
  • seit 2004: Begabtenförderung durch Netzwerkbildung – empirische Untersuchung an ausgewählten Schulen der niedersächsischen Kooperationsverbünde Hochbegabung
  • seit 2006: Individuelle Förderung in der Schule – empirische Untersuchung zu Positionen von Lehrerinnen und Lehrern zur individuellen Förderung und deren Umsetzbarkeit in der Sekundarstufe I und II, ein Vergleich von Regelschulen und reformpädagogischen Schulen (zusammen mit Prof. Dr. Ingrid Kunze)
  • 2006 – 2007: Schüler an die Universität: Frühstudium in der Bundesrepublik Deutschland – empirische Untersuchung an 45 Universitäten und ca. 3000 Schulen zu Konzepten, Positionen sowie Gelingens- und Misslingensbedingungen des Frühstudiums, gefördert von der Deutschen Telekom Stiftung

Ausgewählte Veröffentlichungen seit 1996

  • Kunze, I. / Solzbacher, C. (Hrsg.): Individuelle Förderung in der Schule. Baltmannsweiler, 2008.
  • Solzbacher, C. / Minderop, D.: Bildungsnetzwerke und regionale Bildungslandschaften. Ziele und Konzepte, Aufgaben und Prozesse. München, Verlag Luchterhand 2007.
  • Solzbacher, C. / Minderop, D. (Hrsg.): Qualitätsentwicklung durch Netzwerke. SchulVerwaltung spezial – Zeitschrift für SchulLeitung, SchulAufsicht und SchulKultur, Sonderausgabe 2/2005.
  • Czerwanski, A. / Solzbacher, C. / Vollstädt, W.: Förderung von Lernkompetenz in der Schule – Band 1. Gütersloh, Verlag Bertelsmann-Stiftung 2002.
  • Solzbacher, C. / Heinbokel, A.: Hochbegabte in der Schule – Identifikation und Förderung. Münster/ Hamburg/ Berlin, Lit Verlag 2002.
  • Macha, H. / Solzbacher, C. (Hrsg.): Welches Wissen brauchen Lehrer? Lehrerbildung aus dem Blickwinkel der Pädagogik. Bad Heilbrunn, Verlag Klinkhardt 2002.
  • Solzbacher, C.: Kindheit zwischen Mythos und Realität. Münster, Votum Verlag 2001.
  • Solzbacher, C. / Freitag, C. (Hrsg.): Wege zur Mündigkeit – Herausforderung pädagogischer Professionalisierung. Osnabrück, Universitätsverlag Rasch 1999.
  • Macha, H. / Solzbacher, C. (Hrsg.): Zur Aktualität des personalen Menschenbildes. Beiträge zur pädagogischen Anthropologie. Reihe Erziehungsphilosophie, Band 12. Frankfurt, Peter Lang Verlag 1996.

Weblinks


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