Sophie Becker-Leber

Sophie Becker-Leber
Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Hilf mit, ihn zu verbessern, und entferne anschließend diese Markierung.

Sophia Becker-Leber (* 20. März 1869 in Bonn; † 11. April 1952 in Bergdorf, heute zu Bückeburg gehörig; ± Alter Friedhof Bonn; auch Sophie Becker-Leber, vollständiger Vorname Anna Sophia Hubertina) war eine deutsche Blumenmalerin.

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung

Becker-Leber war Tochter des Bonner Gymnasialoberlehrers Peter Leber und seiner ersten Frau Elisabeth Büllesbach. Sie besuchte eine Klosterschule im niederländischen Groesbeek. 1896 begann sie eine Ausbildung zur Kunstmalerin an der Königlichen Kunstschule zu Berlin. 1897 wechselte sie an die Zeichen- und Malschule des Vereins der Künstlerinnen und Kunstfreundinnen zu Berlin (VdKK), 1898 an die Akademie in Düsseldorf.

1902 heiratete sie in Bonn den knapp sieben Jahre jüngeren Maler Hans-Josef Becker-Leber aus der Bonner Kunstgärtner-Familie Becker, Sohn des Malers und Kupferstechers Carl Leonhard Becker, mit dem sie u.a. den Sohn Helmar Becker-Berke hatte, der ebenfalls Maler, Zeichner und Grafiker war.

Schaffen

In Bonn betrieb sie zunächst eine Mal- und Zeichenschule. 1908 gründete sie mit ihrem Mann und anderen Künstlern die Gruppe „Vereinigte Künstler in Bonn 08“. 1912 folgte sie ihrem Mann nach Bückeburg, wo dieser eine Anstellung an der Fürstlichen Kunst- und Handwerkerschule bekommen hatte.

Kritik

Max Ernst urteilte: „In der Spitze der Polonaise scheint noch immer das Künstlerehepaar Hofmaler Hans Joh. Becker-Leber und Frau, beide ausgesprochene der Kunst, zu marschieren. Als ich hörte, dass er Hofmaler und weg von Bonn sei, freute ich mich rasend in der Illusion, nichts mehr von seinen faden, langweiligen Impressionen (in Mattlila, Mattrosa, Mattblau, Mattgrün) und ihren rosa parfümierten Blümchen ansehen zu müssen, die sie in der Malstunde zu malen gelernt hat.“[1]

Gesellschaftliches Umfeld

1930 zog die Familie nach Berlin. Dort unterhielt Becker-Leber einen Literarischen Salon, dem u.a. angehörten der Schriftsteller, Filmemacher, Globetrotter und Kabarettist Hanns Heinz Ewers, der Philosoph und Theosoph Johannes Maria Verweyen, die Hellseherin Ursula Kardos sowie Friedrich Christian zu Schaumburg-Lippe, der Adjutant von Joseph Goebbels war.

Ebenso wie Friedrich Christian zu Schaumburg-Lippe gehörte sie dem 1934 aufgelösten Kampfbund für deutsche Kultur an. Während ihr Mann Landschaften und Porträts malte, fertigte Becker-Leber Blumenbilder, die sie in einem Laden im Kurhotel Fürstenhof vertrieben.

Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte das Ehepaar wieder in Bückeburg, wo Sophia Becker-Leber am 11. April 1952 starb.

Einzelnachweise

  1. Max Ernst in der Bonner Zeitung Volksmund vom 11. Dezember 1912 in seinem Beitrag über das Obernier-Museum zu Bonn

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Sophia Becker-Leber — (* 20. März 1869 in Bonn; † 11. April 1952 in Bergdorf, heute zu Bückeburg gehörig; ± Alter Friedhof Bonn; auch Sophie Becker Leber, vollständiger Vorname Anna Sophia Hubertina) war eine deutsche Blumenmalerin. Leben und Wirken Becker Leber war… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Wettpaten, Showacts und Stadtwetten der Fernsehshow Wetten, dass..? — Die Liste der Wettpaten, Showacts und Stadtwetten der Fernsehshow Wetten, dass..? ist eine Aufstellung aller in der Fernsehsendung „Wetten, dass..?“ gezeigten Showacts, der Wettpaten sowie aller Repräsentanten der Stadtwetten und die Aktionspaten …   Deutsch Wikipedia

  • Liste berühmter Begräbnisstätten — Inhaltsverzeichnis 1 Ägypten 2 Argentinien 3 Australien 4 Belgien 5 Brasilien 6 Chile 7 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste berühmter Friedhöfe — Inhaltsverzeichnis 1 Ägypten 2 Argentinien 3 Australien 4 Belgien 5 Brasilien 6 Chile 7 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Wettpaten, Künstler und Stadtwetten der Fernsehshow Wetten, dass..? — Die Liste der Wettpaten, Künstler und Stadtwetten der Fernsehshow Wetten, dass..? ist eine Aufstellung aller in der Fernsehsendung „Wetten, dass..?“ gezeigten Künstler, der Wettpaten sowie aller Repräsentanten der Stadtwetten und der Aktionspaten …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte der SPD — Die Geschichte der deutschen Sozialdemokratie reicht bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück. In dieser Zeit entstanden zunächst frühsozialistisch orientierte Exilorganisationen vor allem in Frankreich, England und der Schweiz; und im …   Deutsch Wikipedia

  • Projet:Médecine/Index — Articles 0 9 1,2 dibromo 3 chloropropane · 112 (numéro d urgence européen) · 1935 en santé et médecine · 1941 en santé et médecine · 1er régiment médical · 2 iodothyronine déiodinase · 2,4,6 trichlorophénol · 2005 en santé et médecine · 2006 en… …   Wikipédia en Français

  • Liste von Opfern des Nationalsozialismus — Definition: Nach dem Bundesentschädigungsgesetz gilt: „Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung ist, wer aus Gründen politischer Gegnerschaft gegen den Nationalsozialismus oder aus Gründen der Rasse, des Glaubens oder der Weltanschauung durch …   Deutsch Wikipedia

  • Liste des articles de médecine — Projet:Médecine/Index Articles 0 9 112 (numéro d urgence européen) · 2 iodothyronine déiodinase · 2,4,6 trichlorophénol · 3000 Scénarios contre un virus · A A. J. Cronin · Aaron Esterson · Aaron Temkin Beck · Abacavir · Abascantus · Abasie ·… …   Wikipédia en Français

  • List of people on stamps of Germany — This is a list of people on postage stamps of Germany. The list here is just Germany proper, for the moment. (regular issues complete through 2002) A* Adalbert of Prague (1997) * Konrad Adenauer (1968, 1976, 1988, 1992) * Hans Albers (1991) *… …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”