- Soracte
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Monte Soratte Höhe 691 m s.l.m. Lage Campagna Romana, Region Latium, Italien Geographische Lage 42° 15′ 0″ N, 12° 30′ 0″ O42.2512.5691Koordinaten: 42° 15′ 0″ N, 12° 30′ 0″ O Der Monte Soratte (lat. mons Soracte) ist ein alleinstehender Berg von 691 Meter Höhe im Tibertal, der bereits aus großer Entfernung sichtbar ist. Er liegt 52 km nördlich von Rom in der (Region Latium) und etwa acht Kilometer südöstlich von Civita Castellana. Geologisch gehört er zu den auf der anderen Tiberseite liegenden Sabiner Bergen.
Die im Wesentlichen aus Kalkstein bestehende, im Sonnenschein weiß schimmernde Erhebung wurde bereits in Gedichten von Vergil und Horaz beschrieben. Horaz lobt den Anblick des im Winter schneebedeckten Berges (vides ut alta stet nive candidum Soracte?, Carm. i. 9), während Vergil Apollo als Schutzgott des Berges nennt. Ein Apollo-Tempel auf dem Gipfel wurde allerdings nie nachgewiesen. Mit den Wölfen am Soracte soll der Ritus der hirpi sorani zusammenhängen. Es handelte sich um Mitglieder einer bestimmten ortsansässigen Familie, die barfuß über glühende Kohlen gehen konnten, ohne sich zu verbrennen.[1]
Tatsächlich war er Dis Pater und den Göttern der Unterwelt geweiht.
Am Fuß der Ostseite des Berges befindet sich eine aufgelassener Kalksteinbruch.
Nur wenig unterhalb des Gipfels befindet sich ein Kloster, das 1835 von Gipfel hierher verlegt wurde. Dieses Kloster wurde im Jahr 748 von Karlmann, dem Sohn Karl Martells gegründet, der Altar weist noch Fragmente von Skulpturen aus dieser Zeit auf. Bis in heutige Zeit wurde das Kloster vom Trinitarier-Orden genutzt. Auf dem Gipfel befindet sich heute die Kirche San Silvestro.
Die Ortschaft Sant'Oreste am Südostende des Bergrückens verdankt ihren Namen einer Abwandlung des ursprünglichen Namens der Kirche, die dem Ortspatron Edistus geweiht war. Im städtischen Palazzo befindet sich ein Prozessionskreuz aus dem 11. Jahrhundert im byzantinischen Stil (siehe: Römische Quartalschrift, 1905, Archäologie).
Die Umgebung des Monte Soratte ist ein Naturreservat. Fünf ausgewiesene Wanderwege erlauben dem Besucher eine umfassende Erkundung. Sehenswert sind auch die zwischen 1920 und 1940 entdeckten und erschlossenen Karst-Grotten.
Fußnoten
- ↑ Strabon Geographika 5,2,9; Plinius, Naturalis historia 7,19.
Weblinks
- Panoramablick vom Monte Soratte (und weitere Fotos des Berges) (italienisch)
- Riserva naturale Monte Soratte - Naturreservat Monte Soratte (italienisch/englisch)
- Le grotte carsiche del Monte Soratte (italienisch)
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