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Sotla Sotla/Sutla- Talenge, zwischen den Berghängen Cesargradska gora und Zelenjak, nordwestlich von Klanjec/Kroatien
Daten Lage Slowenien, Kroatien Länge 90 km Quelle Log (Gemeinde Rogatec), an den südlichen Hängen, unterhalb der Bergkuppen Maceljska gora und Veliki Belinovec Quellhöhe 718 m Mündung ca. 2 km südlich Rigonce (Gemeinde Brežice) in die Save45.86453753983715.683670043945135Koordinaten: 45° 51′ 52″ N, 15° 41′ 1″ O
45° 51′ 52″ N, 15° 41′ 1″ O45.86453753983715.683670043945135Mündungshöhe 135 m/nv Höhenunterschied 583 m Abfluss über Donau Einzugsgebiet 581 km² Die Sotla (deutsch Sottl, Sottla oder Sattelbach, kroatisch Sutla) ist ein etwa 90 km langer, linker Nebenfluss der Save und bildet fast über seinen gesamten Verlauf, vom Ursprung bis zur Mündung, die slowenisch-kroatische Grenze.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Verlauf
Die Sotla entspringt auf dem Ortsgebiet der weitverstreuten Siedlung Log in der Gemeinde Rogatec/Rohitsch in Slowenien. Der Quellbereich liegt an den südlichen Hängen, unterhalb der beiden höchsten Bergkuppen, Maceljska gora 718 m üA und Veliki Belinovec 717 m ü. A., des bewaldeten Grenzgebirges Macelj/Matzel zu Kroatien.
Vom Ursprung fließt das Gewässer zunächst in südliche Richtung und nimmt etliche Zuflüsse auf. Bereits nach 6 km, beim Dorf Trlično 260 m üA, hat der Bach 420 Höhenmeter zurückgelegt. Ab hier windet sich das Flüsschen, teilweise auch in größeren Schleifen, durch ein abwechslungsreiches Hügelland, in westliche Richtung. Etwa 3 km hinter dem einstigen Marktflecken Rogatec/Rohitsch 220 m üA ändert das Gewässer seinen Lauf und fließt gemächlich nach Süden bis es Podčetrtek/Windischlandsberg, den Hauptort im oberen Sotlatal erreicht.
Von hier ab, schlägt der Fluss eine leichte südöstliche Richtung ein und zieht in mehr oder weniger ausgedehnten Mäander durch eine hügelige Weingartenlandschaft, die seit Einsetzen des Fremdenverkehrs vor zwanzig Jahren Sotelsko oder Posotelje genannt wird. Unterhalb der Ortschaft Kunšperk/Königsberg passiert der Fluss eine 2 km lange, durch die beiden bewaldeten Bergrücken, Zelenjak 507 m üA und Cesargradska gora 509 m üA gebildete, enge Schlucht.
Nach verlassen der Talenge wendet die Sotla ihren Lauf nach Süden und durchfließt ruhig und langsam die weinreiche Landschaft von Bizeljsko/Wisell. Begleitet wird sie dabei von struppigem Buschwerk, schlanken Pappeln und knorrigen Weiden. Etwa 2 km südlich der Ortschaft Rigonce/Riegelsdorf, in der Gemeinde Brežice/Rann, mündet die Sotla auf einer Höhe von 135 m üA. in die Save.
Einzugsgebiet und Nebengewässer
Das Einzugsgebiet der Sotla beträgt etwa 581 Quadratkilometer. Davon entfallen auf Slowenien 451 Quadratkilometer und auf Kroatien 130 Quadratkilometer.
Die wichtigsten Bachzuläufe (Bach = slow. Potok) und Nebengewässer vom Oberlauf zur Mündung sind:
- Rechte Zuflüsse aus Slowenien: Žahenberški potok, Draganja, Odenca, Teršnica, Ločnica, Mestinjščica, Olimski potok, Golobinjski potok, Buča, Bistrica, Bizeljski potok, Dramlja, Šica, Negot.
- Linke Zuflüsse aus Kroatien: Brezna, Skoritna.
Geschichte
Der Fluss wird erstmals, am 15. April 1016 in einer von Kaiser Heinrich II. in Bamberg ausgestellten Schenkungsurkunde, an den Grafen Wilhelm vom Sanngau, mit der Bezeichnung Zôtle genannt. Kaiser Konrad II. bestätigte dem Grafen Wilhelm diese Schenkung am 30. Dezember 1028 in Augsburg, wobei der Fluss als Zontlae erwähnt wird. Demnach wurde bereits damals die Grenze an der Sottla geschaffen. Zunächst zwischen der Mark an der Sann, als Teil des Heiligen Römischen Reiches und dem Kroatischen Königreich, später mit dem Königreich Ungarn.
Nach dem Tode des Grafen Wilhelm im Jahre 1036 fiel das Land an der Sottla als Erbe an seine Gattin Hemma und durch sie kamen die Ländereien im Jahre 1043 zur Ausstattung an das Frauenkloster Gurk, bzw. an das später dort errichtete Bistum Gurk.
Literatur
- Atlas Slovenije, 109 Karten 1:50 000, Ljubljana, 1985.
- Marjan Krušič ua., Slowenien, Reiseführer, Ljubljana, 1999.
- Hans Pirchegger, Geschichte der Steiermark I. Band bis 1283 Gotha, 1920.
- Karl Brunner, Herzogtümer und Marken. Vom Ungarnsturm bis ins 12. Jahrhundert, Wien, 1994. ISBN 3-8000-3521-9
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