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Wappen Deutschlandkarte
Hilfe zu WappenBasisdaten Bundesland: Niedersachsen Landkreis: Wolfenbüttel Samtgemeinde: Asse Höhe: 154 m ü. NN Fläche: 18,16 km² Einwohner: 3087 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 170 Einwohner je km² Postleitzahl: 38321 Vorwahl: 05331 Kfz-Kennzeichen: WF Gemeindeschlüssel: 03 1 58 008 Gemeindegliederung: 4 Ortsteile Adresse der Verbandsverwaltung: Am Winkel 4
38319 RemlingenBürgermeister: Guido Bartschat Denkte ist eine Gemeinde im Landkreis Wolfenbüttel in Niedersachsen. Sie gehört der Samtgemeinde Asse an, die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Remlingen hat.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Denkte liegt im Norden der Samtgemeinde Asse und grenzt direkt an die Stadt Wolfenbüttel und den Höhenzug Asse.
Gemeindegliederung
Die vier Ortsteile der Gemeinde sind (Einwohnerzahlen nach Stand vom 1. November 2008):
- Groß Denkte (2057 Einwohner)
- Klein Denkte (441 Einwohner)
- Neindorf (336 Einwohner)
- Sottmar (275 Einwohner)
Geschichte
Erstmalig wurde die Gemeinde im 9. Jahrhundert urkundlich erwähnt.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat, der am 10. September 2006 gewählt wurde, setzt sich wie folgt zusammen:
(Stand: Kommunalwahl am 10. September 2006)
Bürgermeister
Der ehrenamtliche Bürgermeister ist Guido Bartschat, CDU.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Bundesstraße 79 Wolfenbüttel - Halberstadt durchquert Groß Denkte in west-östlicher Richtung.
Wappen der Ortsteile
Klein Denkte
Blasonierung: „In Blau eine goldene Fibel unter einer silbernen steinernen Brücke.“
Begründung: Der Ort ist wesentlich älter als die erste Erwähnung der „Mark Denkte“ im 9. Jahrhundert. Zwar bezeugt keine Gründungsurkunde das Alter des Dorfes, wohl aber ein historisches Sachzeugnis von überörtlicher Bedeutung, eine vergoldete Gewandfibel aus merowingischer Zeit (6./7. Jahrhundert), die vor einigen Jahren auf einem Grundstück in Klein Denkte ausgegraben wurde und sich jetzt im Landesmuseum befindet. Eine solche Fibel war nicht nur ein Accessoire der germanischen Kleidung, das dem gerafften Gewand Halt gab, sondern auch ein Kunstwerk aus edlem Material, wie die noch gut erhaltene Originalfibel mit ihrer eleganten Formgebung und den eingravierten Verzierungen beweist.
Die Steinbrücke im Wappen steht für ein noch heute gut erhaltenes historisches Bauwerk, die sogenannte Donnerburgbrücke über die Altenau. Eine Burg hat es zwar in Klein Denkte nicht gegeben, wohl aber haftete diese Bezeichnung an einem Flurstück mit einem Gasthof. Die Brücke, auf der die Jahreszahlen 1590 und 1702/1708 in Stein gehauen zu lesen sind, muss, wie Ortsheimatpfleger Völker herausfand, lange vor 1708 und sogar noch vor 1590 erbaut worden sein, weil im Jahr 1620 von ihrer Erneuerung berichtet wird, sie also wohl schon damals ein hohes Alter aufwies. Durch die im Wappen enthaltenen Farben Blau-Gold bzw. Blau-Gelb, die braunschweigischen Landesfarben, wird der jahrhundertelange territorialen Zugehörigkeit Klein Denktes zum Herzogtum und Land Braunschweig gedacht.
Das Wappen wurde am 7. November 2005 von den Repräsentanten der Einwohnerschaft einmütig als Ortswappen angenommen.
Neindorf
Blasonierung: „In Blau ein über einen goldenen Hügel, worin ein blaues Bergmannsgezähe, dahinsprengendes goldenes Pferd.“
Begründung: Neindorf liegt am Ösel und wird auch urkundlich in mittelalterlichen Nennungen mit diesem Höhenzug verbunden (1281 „Nendhorp apud montem, qui in vulgari dicitur Osel“, „Neindorf beim Berge, der gewöhnlich Ösel genannt wird“, 1314 „Nendorpe apud Osele“, 1422 Neendorpe vor dem Ösel“) wodurch es geschichtlich gut von anderen Dörfern gleichen Namens unterschieden werden kann.
Das Pferd im Wappen hat eine mehrfache Bedeutung. Zum einen ist es symbolisch in Neindorf schon seit Generationen in den Wetterfahnen des Kirchturms präsent. Zum zweiten erinnert es an die jahrhundtertelange Zugehörigkeit des Ortes zum Herzogtum und Land Braunschweig. Zum dritter verweist es als Helfer des Menschen in der Landwirtschaft auf diesen bis in die Neuzeit wichtigen Wirtschafts- und Erwerbszweig der Einwohner. Zum vierten repräsentiert es das hiesige Rittergut, das von etwa 1539 bis 1807 Sitz des adligen Gerichts Neindorf war und in juristischer Hinsicht eine Sonderstellung einnahm. In neuerer Zeit hat das Gut Bedeutung gewonnen als Sitz eines Gestüts und als reitsportliches Ausbildungs- und Trainingszentrum. Das Bergmannsgezähe erinnert an den im 19. und 20. jahrhundert in Neindorf betriebenen Kalibergbau in den Schächten Neindorf und Hedwigsburg, der dem Ort eine wirtschaftliche Blütezeit bescherte und zu einer beträchtlichen Vergrößerung der Einwohnerzahl führte. Mit den blau-gelben Farben, den braunschweigischen Landesfarben, bekennt Neindorf sich zu seiner jahrhundertelangen Zugehörigkeit zum Kerngebiet des Herzogtums und Landes Braunschweig.
Das Wappen wurde von der Bürgerversammlung am 22. März 2006 einmütig angenommen.
Groß Denkte
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