Sozial-liberale Koalition
- Sozial-liberale Koalition
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Unter einer sozialliberalen Koalition versteht man eine Koalition zwischen der SPD und der FDP. Aufgrund der Farben der beiden Parteien spricht man auch von einer „rot-gelben Koalition“.
Sozialliberale Koalitionen sind seit der sogenannten Wende von 1982 selten geworden, da die SPD meist eher mit Bündnis 90/Die Grünen koaliert und sich die FDP eher in Richtung Unionsparteien orientiert. Dennoch sind sie immer wieder in der Diskussion, auch als mögliches Regierungsmodell auf der Bundesebene bzw. unter Einbeziehung der Grünen als Ampelkoalition. Eine Sozialliberale Koalition regierte von 1991 bis 2006 das Land Rheinland-Pfalz und wäre – hätte die SPD nicht eine absolute Mehrheit errungen – wohl fortgeführt worden.
Von 1969 bis 1982 regierte auf Bundesebene eine Sozialliberale Koalition unter den Bundeskanzlern Willy Brandt und Helmut Schmidt. Früher waren sozialliberale Koalitionen auch in mehreren anderen deutschen Ländern an der Macht.
- Berlin
- Bremen
- Hamburg
- Hessen
- Niedersachsen
- Nordrhein-Westfalen
- Rheinland-Pfalz
Bis 1991 hatte die FDP in Rheinland-Pfalz mit der CDU regiert. Bei der Landtagswahl 1991 verlor Schwarz-Gelb aber die absolute Mehrheit und die FDP koalierte daraufhin mit der SPD. Bei der Landtagswahl 1996 bekamen CDU und FDP wieder eine Mehrheit, die FDP setzte aber die Regierungsarbeit mit der SPD fort. Fünf Jahre später erhielt das damals in Deutschland viel praktizierte Bündnis Rot-Grün eine Mehrheit, aber die Sozialliberale Koalition beendete ihre Zusammenarbeit nicht. Erst 2006 endete diese als die SPD die absolute Mehrheit der Sitze im Landtag errang.
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