- Specific Pathogene Free
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Spezifiziert oder spezifisch pathogen frei (SPF) [engl.: specific-pathogen free] ist ein Begriff, der aus der Versuchstierhaltung kommt und bedeutet, dass bestimmte Krankheitserreger (Pathogene) wie Bakterien, Pilze und Viren in dieser Tierhaltung nicht auftauchen dürfen. Diese sind definiert durch die Federation European Laboratory Animal Science Association FELASA, die ihre Empfehlungen zur Gesundheitsüberwachung solcher Versuchstierhaltungen in den "Recommendations for the health monitoring of rodent and rabbit colonies in breeding and experimental units" (2001) verfasst haben (veröffentlicht in Laboratory Animals, 2002).
In SPF-Bereichen herrscht deshalb ein besonders hoher Hygienestatus. Das geschulte Personal betritt den Bereich über Schleusen (Umkleiden, Luftduschen oder Naßduschen) und darf sich nur mit Schutzkleidung in diesem Keimarmen Milieu aufhalten, um beispielsweise die Tiere zu versorgen oder Tiere für einen Versuch zu entnehmen. Dieser Bereich ist durch weitere Material-Schleusen von der Außenwelt abgeschottet. Durch sie werden zuvor autoklavierte Käfige, Futtersäcke, Wasserflaschen oder ähnliches Enrichment eingeschleust.
Im SPF-Bereich herrscht ein geringfügiger höherer Luftdruck (je Stufe Außenwelt -> Arbeitsbereich/Versorgungsgang -> Tierraum ca. 50 Pa), damit beim Öffnen der Schleusen keine Keime von der Außenwelt nach Innen dringen können. Gehalten werden meistens Nager wie Mäuse, Ratten und Hamster, häufig in Laminar Flow-Schränken wie Scantainern oder in einzelbelüfteten Käfigen (individual ventilated cages (IVC)). Seltener sind auch Tiere wie Schafe, Ziegen, Minipigs und Hausschweine anzutreffen.
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