- Speisemorchel
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Speisemorchel Systematik Reich: Pilze (Fungi) Klasse: Echte Schlauchpilze (Ascomycetes) Ordnung: Pezizales Familie: Morchelartige (Morchellaceae) Gattung: Morcheln (Morchella) Art: Speisemorchel Wissenschaftlicher Name Morchella esculenta (L.) Pers. Die Speisemorchel (Morchella esculenta) ist eine Schlauchpilzart aus der Gattung der Morcheln (Morchella)
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Speisemorchel bildet bis zu 12 cm hohe und 3 bis 8 cm breite, in Hut und Stiel gegliederte Fruchtkörper (Komplexapothecien). Der Hut ist rundlich eiförmig, manchmal stumpfkegelig. Seine Oberfläche ist hellbräunlich, hellocker oder graugelb. Die Hutoberfläche ist unregelmäßig wabenartig gekammert, die einzelnen Waben sind durch sterile Rippen voneinander getrennt. Auf der Innenfläche ist der Hut rau und körnig. Der Hutrand ist mit dem Stiel verwachsen, der Stiel selbst ebenfalls hohl, an der Basis häufig verdickt, wellig gefurcht, 3 bis 9 cm lang und 2 bis 4 cm breit. Seine Oberfläche ist weiß bis blassgelb und kleieartig-körnig strukturiert. Die Speisemorchel ist sehr vielgestaltig, die verschiedenen Formen wurden in der Literatur zum Teil als eigene Arten und Unterarten beschrieben.
Ökologie
Die Speisemorchel wächst als Bodensaprobiont in Laubwälder, Auenwäldern und Gebüschen, sie bevorzugt humusreiche, kalkhaltige Böden, zuweilen wächst sie auch auf sandigen Böden. Sehr gern wächst sie unter Eschen, manchmal auch unter Obstbäumen. In Mitteleuropa erscheinen ihre Fruchtkörper von April bis Juni.
Bedeutung
Die Speisemorchel ist ein begehrter Speisepilz, der auch im getrockneten Zustand gehandelt wird. Sie steht in Deutschland wie alle Arten der Gattung Morchella unter Naturschutz.
Literatur
- H. E. Laux: Der große Kosmos-Pilzführer. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2001, ISBN 3-440-08457-4
- F. Breitenbach, J. Kränzlin: Pilze der Schweiz. Bd 1. Ascomycetes. Mykologia, Luzern 1984, ISBN 3-85604-011-0.
Weblinks
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