Spreeeiche

Spreeeiche
Sumpf-Eiche
Sumpf-Eiche (Quercus palustris)

Sumpf-Eiche (Quercus palustris)

Systematik
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
Ordnung: Buchenartige (Fagales)
Familie: Buchengewächse (Fagaceae)
Gattung: Eichen (Quercus)
Art: Sumpf-Eiche
Wissenschaftlicher Name
Quercus palustris
Münchh.

Die Sumpf-Eiche (Quercus palustris), auch Spree-Eiche, Boulevard-Eiche oder Nagel-Eiche (engl.: pin oak) genannt, ist eine Laubbaumart aus der Gattung der Eichen in der Familie der Buchengewächse (Fagaceae).

Inhaltsverzeichnis

Verbreitung

Das Verbreitungsgebiet der Sumpf-Eiche liegt im östlichen Nordamerika. Als Standorte kommen Bereiche von Flusstälern der submontanen Stufe in Frage, die auch über mehrere Wochen überflutet werden können. Sumpfgebiete werden jedoch - anders als der Name vermuten lässt - gemieden. Die Sumpfeiche gedeiht gut an normalen und mäßig trockenen Standorten.

Beschreibung

Blätter der Sumpf-Eiche (Quercus palustris)

Die Sumpf-Eiche erreicht als Baum eine Wuchshöhe von 15 bis 25 Metern und einen Kronendurchmesser von acht bis zwanzig Meter. Die Bäume wachsen pro Jahr rund 20 bis 30 Zentimeter.

Die sommergrünen Blätter der Sumpf-Eiche sind wechselständig, etwa sieben bis fünfzehn Zentimeter lang und ebenso breit. Im Herbst färben sich die Blätter rötlich bis scharlachrot und sind dadurch sehr dekorativ.

Die Wurzeln der Sumpf-Eiche bilden ein flaches Herzwurzelsystem.

Die Sumpfeiche wird ca.150-200 Jahre alt.

Die Blütezeit ist Mai.

Umbenennung zur Spree-Eiche

Mitte der 1990er Jahre beschlossen der Berliner Senat sowie der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl, im neuen Berliner Regierungsviertel einige hundert Bäume zu pflanzen. Dabei entschied man sich für Eichen der Spezies Quercus palustris. Das erste Exemplar dieser Bäume wurde am 27. März 2000 in der Paul-Löbe-Allee (Nähe Reichstag) gepflanzt.

Da man allerdings befürchtete, die Tatsache, dass der Regierungssitz von Sumpf-Eichen umgeben ist, könne zu unliebsamen Wortspielen führen, benannte man die Art kurzerhand um. Die nahe gelegene Spree lieh den Bäumen den neuen Namen „Spree-Eiche“. Verschiedene Quellen widersprechen einander allerdings in der Frage, wer diese Nomenklatur veranlasst habe: Die Berliner Senatsverwaltung, Helmut Kohl oder der Pflanzer des ersten Baumes, Wolfgang Thierse (Bundestagspräsident im Jahre 2000), während Letzterer die erste Variante bestätigte.

Inzwischen übernehmen immer mehr Baumschulen und Gärtnereien die Bezeichnung „Spree-Eiche“.

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