- Sprengstoffgürtel
-
Unter Sprengstoffgürtel (oder Sprengstoffweste) werden meist Sprengladungen verstanden, die an einem Gürtel oder Tragegestell-ähnlichem Gegenstand befestigt werden, welches häufig von Selbstmordattentätern benutzt werden. Neben dem Sprengstoff werden zumeist noch andere kleine Gegenstände wie Nägel, Schrauben, Bolzen und Ähnliches verwendet, um Splitterwirkung und damit die Opferzahl zu erhöhen. Häufig tragen Täter diese Bomben verdeckt unter der Kleidung, damit sie sich so weitgehend unbemerkt dem Ziel nähern können.
Bekämpfung
Mutmaßliche Täter werden - wenn möglich - mindestens 15 m von anderen Personen entfernt aufgefordert, den Oberkörper zu entblößen, um sehen zu können, ob die Person einen Sprengstoffgürtel trägt. Dieses Vorgehen ist schwierig bei weiblichen Verdächtigen. Alternativ kann man Infrarot-Detektoren einsetzen.
Geschichte
Die Sprengstoffgürtel wurden von der LTTE[1] entwickelt, diese wurde zum ersten Mal 1991 von einer Selbstmordattentäterin der LTTE gegen den ehemaligen indischen Premierminister Rajiv Gandhi verwendet. Andere Gruppierungen wie die Hamas benutzen ebenfalls bei ihren Selbstmordattentaten Sprengstoffgürtel.
Wikimedia Foundation.