- Sprengungen
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Sprengung ist die Zerstörung eines Objektes durch Sprengstoff. Sie dient militärischen und zivilen Zwecken.
Sprengungen dienen unter anderem zum Abbruch von Bauwerken, der Gewinnung von Bodenschätzen, Herstellung von Geländevertiefungen, dem Tunnelbau, zur Verbindung nichtschweißbarer Metalle mit Hilfe der Sprengtechnik oder auch zur Formgebung von Blechen durch Sprengplattieren.
Inhaltsverzeichnis
Durchführung
Nach dem Sprengstoffrecht dürfen technische Sprengungen nur von ausgebildetem Fachpersonal, also von Sprengberechtigten durchgeführt werden. Die Ausbildung erfolgt an sog. Sprengschulen bzw. beim Militär und im Bergbau. Die erfolgreiche Ausbildung wird durch ein auch als "Sprengschein" bezeichnetes Zertifikat ausgewiesen.
Weitere Bedeutungen
Der Begriff bezeichnet technisch auch das Trennen von festen Materialien durch Einbringen von expansiv wirkenden Gegenständen oder Substanzen. So ist es möglich, Stein durch Einbringen von gewässerten Holzkeilen auseinander zu sprengen, da sich Holz nach der Wässerung mit großer Kraft ausdehnt. Auch Wassereinschlüsse, die gefroren werden, sprengen feste Substanzen auseinander. In diesen Fällen gibt es keine Explosion, sondern es entstehen Brüche und Trennfugen.
Sprengung wird häufig auch von Studenten als saloppe Bezeichnung für die Exmatrikulation aus Gründen nicht erbrachter Leistungen verwendet.
Bekannte Gebäudesprengungen
- 1950 Berliner Stadtschloss in Berlin.
- 2001 Kaiserbauruine in Troisdorf.
- 2001 Fußballstadion Wankdorf in Bern
- 2004 Hochhaus „Langer Oskar“ in Hagen.
- 2004 Kraftwerk Moorburg in Hamburg.
- 2006 Goliath Marl, Hochhaus in Marl (NRW)
- 2006 Schornstein des Kraftwerks Westerholt
- 2006 Altes Landeskrankenhaus in Vöcklabruck (OÖ)
- 2008 Agfa-Hochhaus in München
- 2008 Volkswohl Bund Hochhaus in Dortmund
- 2008 Paladin-Turm auf dem Gelände der ehemaligen Bayerischen Milchversorgung in Nürnberg
- 2008 Althoff-Turm des Karstadt-Gebäudes in Essen
- 2008 Kühltürme G+H des Kraftwerk Scholven in Gelsenkirchen [1]
Literatur
- Jürgen Lippok: Bauwerkssprengungen. Grundlagen · Sprengverfahren · Bemessung , Weißensee Verlag, Berlin 2006, ISBN 978-3-89998-080-6
Weblinks
- Fotostrecke & Video - Sprengung Wohnkomplex Goliath in Marl am 13. August 2006
- Planungen zur Sprengung des Wohnkomplex Goliath in Marl am 13. August 2006
Siehe auch
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