- Squashfs
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SquashFS (.sfs) ist ein von Phillip Lougher entwickeltes freies (GPL) komprimiertes Dateisystem für GNU/Linux Betriebssysteme, welches nur lesbar ist. SquashFS komprimiert Dateien, Inodes und Verzeichnisse, und unterstützt zur besseren Komprimierung Blockgrößen bis zu 1M. Der Zugriff darauf erfolgt über ein Kernel-Modul, als Virtuelles Dateisystem.
SquashFS ist als universelles, nur lesbares Dateisystem gedacht, z. B. als Alternative zu komprimierten Verzeichnisstrukturen (z. B. .tar.gz-Archiven), oder in Anwendungen, in denen nur eine geringe Speicherkapazität vorhanden ist (z. B. in eingebetteten Systemen).
Inhaltsverzeichnis
Übersicht
- Daten, Inodes und Verzeichnisse sind komprimiert.
- Squashfs speichert die komplette Benutzer- und Gruppenerkennung (UID/GID) und die Zeit der Dateierstellung.
- Theoretisch werden Dateien bis zu 16 Exabyte (264 Bytes) unterstützt.
- Inode- und Verzeichnisdaten sind stark komprimiert. Jeder Inode hat dabei durchschnittlich eine Länge von 8 Byte. Die exakte Länge variiert mit dem Dateityp z. B. Verzeichnis, symbolische Verknüpfung etc.
- SquashFS kann mit Blockgrößen bis zu 1M benutzt werden (Standardwert 128K).[1] Je größer die Blockgröße gewählt wird, desto höher sind die Kompressionsraten.
- Dateien, die mehrfach vorhanden sind, werden nur einmal gespeichert.
- Es werden Big- und Little-Endian Architekturen unterstützt.
- Es existieren Patches, die Unterstützung für LZMA hinzufügen, das wesentlich bessere Komprimierungsverhältnisse als gzip erlaubt. Der Autor von squashfs hat diese Patches bisher jedoch nicht aufgenommen da er denkt, dass diese, solange LZMA noch nicht im Kernel unterstützt wird, die Integration von squashfs in den Linux-Kernel erschweren.
SquashFS wird häufig zusammen mit UnionFS verwendet, um temporär auch auf Dateien Schreibzugriff zu erhalten.
openSUSE verwendet ab der Beta-Version 1 von openSUSE 10.3 squashfs als Dateisystem für das Installationssystem. SquashFS wurde in den Linux-Kernel 2.6.29 aufgenommen.[2]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Größe
- ↑ Heise-Artikel: Kernel-Log – Was 2.6.29 bringt: Btrfs, SquashFS, Ext4 ohne Journal und neue Storage-Treiber
Weblinks
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