St.-Helena-Kapelle

St.-Helena-Kapelle
Außenansicht der St.-Helena-Kapelle in Bonn

Die Helenenkapelle (oder auch St.-Helena-Kapelle) ist ein Kirchengebäude in Bonn-Zentrum und gilt als einzige erhaltene romanische Hauskapelle einer Stiftskurie im Rheinland.

Sie wurde wahrscheinlich um 1160 unter dem damaligen Propst des Cassius-Stifts, Gerhard von Are, der die Verehrung der heiligen Helena in Bonn einführte, als Hauskapelle erbaut und diente den Kanonikern des Cassiusstifts als Andachtsraum.

Die Kapelle wurde 1657 von dem Kanoniker Johann F.Fabritius renoviert.

Während des Bombardements Bonns durch den preußischen Kurfürsten Friedrich I. im Jahre 1689 wurde die Kapelle stark beschädigt. Mit der Wiederherstellung wurde erst im Jahre 1752 begonnen. Die feierliche Altarweihe fand im Jahr 1760 statt.

Während der Säkularisation wurde das Kirchengebäude ab 1803 Privateigentum. Seit 1905 ist die Stadt Bonn Eigentümer.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kapelle erneut schwer beschädigt, sodass sie 1949 fast komplett wieder aufgebaut werden musste.

Im Verlauf von Renovierungsarbeiten in den Sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts wurden Fresken im Innenraum der Kapelle freigelegt, die vermutlich aus dem 13. bis 15. Jahrhundert stammen.

Die Kapelle ist heute von Gebäuden umgeben und so von außen nur aus der ersten Etage eines Modekaufhauses zu sehen. Über ein Treppenhaus in den Kolonnaden der Straße Am Hof gelangt man in den 3,5 x 3,5 Meter messenden, schlichten Andachtsraum mit Kreuzgewölbe, einer halbrunden Apsis und Bodenplatten aus der Entstehungszeit der Kapelle.

Fotogalerie

Weblinks

50.7335916666677.10093333333337Koordinaten: 50° 44′ 1″ N, 7° 6′ 3″ O


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