St.-Martins-Kirche (Weinböhla)

St.-Martins-Kirche (Weinböhla)

Die St.-Martins-Kirche ist die evangelisch-lutherische Kirche der Gemeinde Weinböhla (Sachsen).

Geschichte

St. Martinskirche
Hauptartikel: Geschichte Weinböhlas

Es ist anzunehmen, dass Weinböhla von seiner erstmaligen Erwähnung 1349/1350 bis ca. 1500 von den Nachbarkirchgemeinden Niederau und Oberau betreut wurde.

Der erste Kirchbau erfolgte vermutlich vor 1539, der Einführung der Reformation in Sachsen. Ein Zeugnis dieser Zeit ist ein vorreformatorischer Flügelaltar von 1503 mit der Darstellung des Heiligen Martin. Dieser wurde 1827 im Zuge einer Kirchenrenovierung ausgebaut und in das Altertumsmuseum Dresden verbracht. Später kam der Altar in das Stadtmuseum Meißen, danach in die Martinskapelle auf dem Meißner Plossen. Heute befindet sich dieser renovierte Altar in der St.-Afra-Kirche Meißen.

Im Zuge der Industrialisierung und dem Bau der Eisenbahnstrecke nach Leipzig (1838) und Berlin (1875) wuchs die Einwohnerzahl und ein Neubau der Kirche wurde erwogen. Entscheidend für diesen war ein Blitzeinschlag 1892 der erhebliche Schäden anrichtete. Am 21. August 1893 wurde der spätgotische Kirchturm , dessen 1,5m dicke Mauern aus Bruchsteinen aufgebaut waren, gesprengt. Die Grundsteinlegung der heute noch bestehenden Kirche erfolgte nach dem Abschluss der durchgeführten Aufräumarbeiten am 8. Oktober 1893, Richtfest wurde am 24. August 1894 gefeiert und die endgültige Kirchweihe wurde nach 18 Monaten Bauzeit am 24. März 1895 abgehalten. 1981 erfolgte eine Erneuerung der Kirchturmspitze

In der Nähe der alten Kirche befand sich auch das Pfarrhaus, ein Fachwerkbau von 1754. Dieses wurde 1894 unter der Leitung von Theodor Quentin durch den heute noch existierenden Bau ersetzt.

Turmuhr

Das Uhrwerk der Kirche stammt aus dem Jahr 1894 und wurde 1995 überholt. Heute steht es unter Denkmalschutz. Die Zifferblätter haben einen Durchmesser von 1,80 m.

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