- Bahnstrecke Breitengüßbach-Dietersdorf
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Breitengüßbach–Dietersdorf Streckennummer: 5105 Streckenlänge: 31,8 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Maximale Neigung: 10 ‰ Minimaler Radius: 300 m Legendevon Bamberg 0,0 Breitengüßbach nach Maroldsweisach nach Hof 5,6 Rattelsdorf 9,7 Medlitz 11,9 Mürsbach 14,0 Busendorf (Oberfr) 16,7 Lahm (Itzgrund) 18,9 Kaltenbrunn-Untermerzbach 21,8 Memmelsdorf (Unterfranken) 23,0 Setzelsdorf 24,9 Heilgersdorf 28,0 Seßlach 31,8 Dietersdorf (Oberfr) Die Bahnstrecke Breitengüßbach–Dietersdorf war eine Nebenbahn in Oberfranken. Die eingleisige Strecke der Spurweite 1435 mm (Normalspur) war nicht elektrifiziert. Sie zweigte nord-östlich des Bahnhofs Breitengüßbach nur wenige hundert Meter nach der Nebenbahn Richtung Ebern–Maroldsweisach von der Hauptstrecke Bamberg–Hof in den unterern Itzgrund nach Norden ab.
Die ersten 20 Kilometer folgte die Strecke der Itz bis Kaltenbrunn. Ab dort führte sie im Alster- und Rodachtal nach Seßlach und Dietersdorf.
Die Bahnstrecke wurde am 1. Oktober 1913 in Betrieb genommen. Über eine Verbindung zur Itzgrundbahn, die nur 6,7 Kilometer von Kaltenbrunn entfernt in Rossach endete, wurde nachgedacht, aber nie realisiert. Die Gründe waren einerseits, dass man der bestehenden, aber etwas längeren Hauptbahn Bamberg–Lichtenfels–Hof, die auch nur wenige Kilometer entfernt fast parallel verlief, keine Konkurrenz machen wollte. Andererseits lag die Itzgrundbahn im Herzogtum Coburg und die Strecke nach Dietersdorf war aber im Königreich Bayern gelegen. Nach dem Anschluss Coburgs an Bayern scheiterte der Lückenschluss in den folgenden Jahren an den Kosten.
Eine Verbindung ins von Dietersdorf auch nur sechs Kilometer entfernte, thüringische Lindenau, wo die Schmalspurbahn der Bahnstrecke Hildburghausen–Lindenau-Friedrichshall endete, gab es ebenfalls nie.
Die Fahrzeit der vier Personenzugpaare im Jahr 1970 betrug eine Stunde. Der Personenverkehr wurde am 28. September 1975 eingestellt, am 27. September 1981 erfolgte die Gesamtstilllegung. Von August 1982 bis März 1983 wurde die Strecke komplett abgebaut und dient heute zu einem großen Teil als Fahrradweg.
Literatur
- Wolfgang Bleiweis, Stefan Goldschmidt und Bernd Schmitt: Eisenbahn im Coburger Land. Resch Druck, Coburg 1996, ISBN 3-9802748-4-5
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