- Bahnstrecke Heilbronn–Crailsheim
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Hohenlohebahn Crailsheim–Heilbronn Stadtbahn-Triebwagen am Haltepunkt WieslensdorfKursbuchstrecke (DB): 783
710.4 (Stadtbahn Karlsruhe)
710.42 (Stadtbahn Heilbronn)Streckennummer: 4950 (Crailsh.–Heilbr.–Eppingen) Streckenlänge: 88,1 km Stromsystem: ab Öhr.-Cappel: 15 kV, 16,7 Hz ~ Legendevon Nürnberg Taubertalbahn von Wertheim 30,4 Crailsheim 409 m Obere Jagstbahn nach Aalen, deren Kilometrierung fortgesetzt wird 36,2 Maulach 40,8 Eckartshausen-Ilshofen 42,3 Gaugshausen 44,7 Großaltdorf 47,9 Vellberg Brücke über die Bühler 51,9 Sulzdorf 57,7 Schwäbisch Hall-Hessental 371 m Murrbahn nach Stuttgart 58,7 Hessentaler Tunnel (143 m) 59,9 Michelbach (Bilz) 62,2 Tullauer Tunnel (129 m) Brücke über den Kocher 64,7 Schwäbisch Hall 306 m 66,4 Haller Tunnel (72 m) 66,5 Gottwollshauser Tunnel (287 m) 69,1 Wackershofener Tunnel (78 m) 69,6 Wackershofen (Freilandmuseum) 71,2 Gailenkirchen (Württ) 75,7 Kupfer Kochertalbahn von Forchtenberg (bis 1995) 79,4 Waldenburg (Württ) 351 m 85,0 Neuenstein 90,1 Öhringen-Cappel S 4 90,8 Öhringen Römerwall (vsl. ab Dez. 2009)[1] 91,9 Öhringen Hbf 235 m Viadukt über die Ohrn 93,3 Öhringen West (seit Sept. 2006) 96,0 Bitzfeld (seit Dez. 2005) 97,9 Bretzfeld 99,2 Scheppach (seit Dez. 2005) 100,8 Wieslensdorf (seit Dez. 2005) 102,4 Eschenau (b. Heilbronn) 104,3 Affaltrach 105,9 Willsbach 106,5 Sülzbach Schule (seit Dez. 2005) 107,4 Sülzbach Brücke über die Sulm 109,2 Ellhofen 110,0 Weinsberg/Ellhofen Gewerbegebiet (seit Dez. 2006) 111,4 Weinsberg 193 m 112,5 Weinsberg West (seit März 2009) 113,5 Weinsberger Tunnel (891 m) 114,4 Heilbronn Trappensee (seit Dez. 2005) Innenstadtstr. Stadtbahn Heilbronn Wechsel EBO / BOStrab Heilbronn Pfühlpark S 4 115,8 Bottwartalbahn von Marbach (bis 2000) 116,1 Heilbronn Karlstor (aufgelassen 2003) Innenstadtstr. der Stadtbahn Heilbronn Frankenbahn von Würzburg Neckar 118,6 Heilbronn Hbf / Bahnhofsvorplatz 158 m Wechsel BOStrab / EBO Innenstadtstr. Stadtbahn Heilbronn Frankenbahn nach Stuttgart S 4 unter Fortsetzung der Kilometrierung Die Hohenlohebahn (Bezeichnung zur Zeit der Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen: Kocherbahn) ist eine von Heilbronn ausgehende zweigleisige Hauptbahnlinie, die die gleichnamige Gegend Hohenlohe durchquert.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Städte Crailsheim, Heilbronn, Künzelsau und Weinsberg wandten sich im Februar und März 1857 mit der Bitte um Bahnanschluss an König und Ständeversammlung Württembergs. Im April empfahl die württembergische Abgeordnetenkammer den Bau einer Bahnlinie Heilbronn–Crailsheim–Nürnberg. Im Mai 1858 sprach sich die Ständeversammlung für die Streckenführung über Weinsberg und Öhringen nach Crailsheim aus. Diese Variante, vorgeschlagen von der Amtsversammlung des Oberamtes Weinsberg und der Bevölkerung des Weinsberger Tales, war die längste von dreien und wegen des notwendigen Baus des 891 m langen Weinsberger Tunnels zwischen Heilbronn und Weinsberg wesentlich teurer, hatte aber den Vorzug, dass alle größeren Orte des Weinsberger Tales und nicht zuletzt Weinsberg selbst angebunden werden konnten. Der Streckenabschnitt Heilbronn–Schwäbisch Hall wurde am 4. August 1862 eröffnet, der Abschnitt Schwäbisch Hall–Crailsheim am 10. Dezember 1867. Planung und Bau der Strecke wurden durch Carl Julius Abel geleitet. Die ursprünglich eingleisige Strecke wurde 1887 bis 1890 zweigleisig ausgebaut.
Für die Stadt Schwäbisch Hall wirkte sich 1878 negativ aus, dass der Anschluss der neugebauten Murrtalbahn in Hessental erfolgte, einem Teilort von Schwäbisch Hall, und nicht direkt am Bahnhof von Schwäbisch Hall. Somit war für die Fahrt nach Stuttgart der Umweg über Hessental erforderlich und Hessental entwickelte sich zum wichtigeren Bahnhof in Schwäbisch Hall, obwohl er von der Innenstadt ca. 4 km entfernt liegt.
Ausbau als S-Bahn-Strecke
Seit Dezember 2005 verkehrt die Heilbronner Stadtbahn auf der Hohenlohebahn bis nach Öhringen-Cappel. Dazu wurde die Strecke in diesem Abschnitt erstmals elektrifiziert, und es entstanden acht neue Haltepunkte. Um eine kostengünstigere Durchführung der Bauarbeiten zu ermöglichen, ruhte zwischen Juni 2003 und Dezember 2005 der gesamte Schienenverkehr zwischen Öhringen und Heilbronn, dieser Abschnitt wurde in der Zwischenzeit per Schienenersatzverkehr bedient, somit konnten nach Angaben der Deutschen Bahn Mehrkosten in Höhe von 4 Mio. € vermieden werden [2]. Trotz dieser Maßnahme kam es wiederholt zu ungeplanten Mehrkosten und Verzögerungen beim Umbau der Strecke.
Auch nach dem Stadtbahn-Ausbau ist die Deutsche Bahn AG nach wie vor Betreiberin der Strecke, die sie über ihr Tochterunternehmen WestFrankenBahn auch mit Regional-Express-Zügen zwischen Heilbronn und Crailsheim sowie mit Regionalbahnen zwischen Öhringen und Crailsheim bedient (mit Umstieg in Schwäbisch Hall-Hessental). Der S-Bahn-Verkehr zwischen Heilbronn und Öhringen wird durch die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft bedient, die dafür Stadtbahn-Triebwagen vom Typ GT 8-100D/2S-M einsetzt. Für den Regional-Express werden seit Dezember 2008 Triebwagen der Baureihe 642 eingesetzt, für die Regionalbahn zwischen Öhringen und Schwäbisch Hall-Hessental weiterhin Triebwagen der Baureihe 628, die zuvor auch zwischen Heilbronn und Öhringen zum Einsatz gekommen waren.[3] Zwischen Heilbronn und Öhringen gibt es darüber hinaus morgens im Berufsverkehr ein zusätzliches lokbespanntes Zugpaar.
Güterverkehr
Seit der Wiedereröffnung der Strecke zwischen Öhringen und Heilbronn im Dezember 2005 wird auch wieder der Öhringer Verpackungs-Hersteller Huber täglich von Heilbronn aus mit einer Rangierlok bedient [4]. Darüber hinaus gibt es zwischen Crailsheim und Hessental durchgehende Güterzüge in der Relation Nürnberg–Kornwestheim Rbf [5].
Innenstadtstrecke der Heilbronner Stadtbahn
Zwischen den Haltestellen Heilbronn Trappensee und Karlstor befindet sich die Rampe, über die die Heilbronner Stadtbahn in die Innenstadt abzweigt. Nach der Haltestelle Bahnhofsvorplatz fährt die Stadtbahn über eine niveaugleiche Kreuzung der Frankenbahn auf der Kraichgaubahn in Richtung Karlsruhe weiter.
Fahrgastzahlen
Laut Erhebungen der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) nutzten im Jahr 2008 täglich 13.400 Fahrgäste die Stadtbahnen auf der Strecke zwischen Heilbronn und Öhringen.[6] Die Fahrten der DB Regio wurden täglich von rund 700 Fahrgästen genutzt, 2002 waren es 585.[3]
Literatur
- Klaus Bindewald: Die Stadtbahn Heilbronn: Schienenverkehr zwischen Eppingen und Öhringen. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2005, ISBN 3-89735-416-0.
- Christhard Schrenk: Mit dem Dampfross vom Neckar zum Kocher: 125 Jahre Eisenbahnlinie Heilbronn-Schwäbisch Hall. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1987, ISBN 3-928990-31-4.
Einzelnachweise
- ↑ Hohenloher Zeitung, 23. März 2007, S. 32, "S-Bahn-Haltepunkt Römerwall lässt auf sich warten", von Bettina Henke
- ↑ der schienenbus. 5/2004, S. 89
- ↑ a b Hartmut Hölscher: Rund 700 Fahrgäste jeden Tag. In: Heilbronner Stimme. 9. Januar 2009 (bei stimme.de ; Stand: 9. Januar 2009).
- ↑ der schienenbus. 4/2006, S. 75
- ↑ http://www.gueterzugkursbuch.de/KBS784.htm
- ↑ Joachim Kinzinger: Täglich 13.400 Fahrgäste. In: Hohenloher Zeitung. 3. Dezember 2008 (bei stimme.de ; Stand: 3. Dezember 2008).
Weblinks
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