- Stationary Bike
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Stationary Bike ist eine Kurzgeschichte von Stephen King, die noch nicht in deutscher Sprache erschienen ist. Es gibt dazu ein von Ron McLarty gelesenes englisches Hörbuch. Aufmachung und Musik schließen zwar an Kings Ruf als Horrorautor an, doch ist die Geschichte eine Satire und nimmt den in den USA grassierenden Gesundheits- und Fitnesswahn aufs Korn. King legt damit nahe, das Leben zu genießen.
Inhalt
Der freie Künstler Richard Sifkitz ist übergewichtig und hat einen beunruhigend hohen Cholesterinspiegel. Sein Arzt veranschaulicht ihm die Schwerstarbeit, die sein Körper deswegen leisten muss, durch den bildlichen Vergleich mit einer kleinen Gruppe Arbeiter, die sich rund um die Uhr müht, seinen Körper von überschüssigem Ballast zu befreien. Dies findet Richard derart eindrucksvoll, dass er malt, wie er sich diese Gruppe Arbeiter nach einem ihrer anstrengenden Werktage vorstellt. Das Gemälde gelingt ihm zu einem seiner besten Bilder und regt ihn an, den Männern sogar Namen zu geben und ihren Lebenslauf zu fantasieren.
Richard stellt seine Ernährung um und kauft sich das titelgebende Heimfahrrad. Um sich seinem Training damit nicht zu langweilen, malt er einen breiten Weg an die Wand, als radele er durch einen Wald. Allmählich verliert er sich so sehr in dieser Phantasie, dass er glaubt, tatsächlich auf diesem Waldweg zu fahren.
Eines Nachts träumt er, einer der Arbeiter, Carlos, habe sich erschossen, weil er nach Richards Lebensumstellung nicht mehr genug Geld verdiene. Seit diesem Traum sieht sich Richard bei seinen Fahrten, die er wie ein Süchtiger nicht abstellen kann, von den übrigen Arbeitern verfolgt. Als sie ihn stellen, fordern sie, dass er auf sie Rücksicht nehmen solle, indem er wieder normal esse.
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