Stauassistent

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Das Fahrerassistenzsystem Stauassistent ist eine spezielle Form des ACC (Adaptive Cruise Control, Deutsch: Abstandsregeltempomat). Das System greift nur in die Geschwindigkeitsregelung und nicht in den Lenkwinkel ein.

Heute verwendete Sensoren (mit Radar- oder Lidar-Technik) haben einen Blickwinkel von nur 10 bis 20°. Heute übliche ACC-Systeme bestehen aus einem Sensor, der mittig vorne am Fahrzeug angebracht ist. Das System kann die vorderen Seitenbereiche daher nicht einsehen. Bremst das ACC-System auf 0 km/h ab, kann das Fahrzeug nicht wieder beschleunigt werden, ohne andere Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Radfahrer, Motorradfahrer) zu gefährden, die sich zwischenzeitlich in die toten, vom System nicht einsehbaren Seitenbereiche bewegt haben.

Es gibt zwei Ansätze die Anforderung an einen Stauassistenten mit einer Systemerweiterung zu erfüllen:

• eine Erweiterung auf drei Sensoren, die vorne links, rechts und in der Mitte angebracht werden
• einem mittig vorne angebrachten Sensor mit einem Blickwinkel von mehr als 140°

Beide Varianten sind zurzeit in der Entwicklung. Die erste Variante hat allerdings den Nachteil, dass sie teurer ist.

Literatur

• Karl-Heinz Dietsche, Thomas Jäger, Robert Bosch GmbH: Kraftfahrtechnisches Taschenbuch. 25. Auflage, Friedr. Vieweg & Sohn Verlag, Wiesbaden, 2003, ISBN 3-528-23876-3