- Staumauer In den Schlagen
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Sihlsee Sihlsee mit Fluebrig Daten Lage: Kanton Schwyz BFS-Nr.: 9216 Fläche: 10,72 km² maximale Tiefe: 23 m Zuflüsse: Sihl, Minster Abfluss: Sihl Höhe: 889 m ü. M. Orte am Ufer: Gross, Euthal, Willerzell Besonderheiten: flächenmässig grösster
Stausee der SchweizKarte Der Sihlsee ist ein Stausee im Hochtal von Einsiedeln. Er wird von der Sihl durchflossen und durch eine 33 Meter hohe und 124 Meter lange Staumauer gestaut. Der See weist eine Fläche von 10,72 km² auf und ist damit der flächenmässig grösste Stausee der Schweiz bei einer maximalen Länge von 8,5 km und einer maximalen Breite von 2,5 km. Die grösste Tiefe beträgt 23 Meter.
Inhaltsverzeichnis
See
Mit der Anlage des Sees wurde 1932 begonnen. Es wurden Strassen rund um den zukünftigen See, zwei Viadukte quer darüber, eine Staumauer und zwei Abschlussdämme erstellt, bevor 1937 das Tal geflutet wurde. Dadurch sind 55 Landwirtschaftsbetriebe vollständig verschwunden und 1762 Personen mussten dem See weichen.[1]
Der Sihlsee hat ein Volumen von rund 96 Mio. m³ und speist das Etzelwerk in Altendorf am oberen Zürichsee, welches jährlich 270 Mio. kWh Bahnstrom für das SBB-Netz in die Unterwerke Ziegelbrücke, Sargans, Gossau SG und Steinen liefert. Im Mai 2007 kündigten die Kantone Schwyz, Zürich und Zug an, die bis 2017 laufende Konzession nicht mehr verlängern zu wollen. Dies würde den kostenlosen Heimfall der gesamten Anlage an die erwähnten Kantone bedeuten.
Staumauer
In den Schlagen Fertigstellung: 1936 Sperrentyp: Gewichtsstaumauer Kronenlänge: 127 m Höhe: 33 m Sperrenvolumen: 25'000 m³ Einzugsgebiet: 156 km² Stauvolumen: 96.5 Mio. m³ Oberfläche: 1072 ha Länge: 8 km Kapazität: 340 m³/s Etzelwerk AG, Einsiedeln
Bei einer sofortigen Zerstörung der Talsperren des Sihlsees könnten Teile der Stadt Zürich manche Meter unter Wasser gesetzt werden. Die Flutwelle würde die Stadtgrenze in Leimbach in eineinhalb Stunden, das Stadtzentrum in knapp zwei und die entfernte Stadtgrenze bei Altstetten in knapp drei Stunden erreichen.[2]Dokumentarfilm
- Karl Saurer: Der Traum vom grossen blauen Wasser. Schweiz 1993.[3]
Weblinks
Einzelnachweise
Schweizer Speicherseen mit einem Inhalt von über 10 Millionen m³:
Albignasee | Arnensee | Lago Bianco | Lac Brenet | Lago dei Cavagnöö | Lac de Cleuson | Lai da Curnera | Davosersee | Lac des Dix | Lac d’Emosson | Engstlensee | Gelmersee | Gigerwaldsee | Göscheneralpsee | Greyerzersee (Lac de la Gruyère) | Griessee | Grimselsee | Lac de l'Hongrin | Lac de Joux | Klingnauer Stausee | Klöntalersee | Lago di Lei | Limmerensee | Lago di Livigno | Lago di Lucendro | Lungerersee | Lago di Luzzone | Lai da Marmorera | Mattmarksee | Lac de Mauvoisin | Lac de Moiry | Lac de Montsalvens | Lac de Moron | Lai da Nalps | Lago del Narèt | Oberaarsee | Lac de Pérolles | Lago di Poschiavo | Räterichsbodensee | Lago Ritom | Lac de Salanfe | Lago del Sambuco | Schiffenensee | Sihlsee | Lai da Sontga Maria | Sufnersee | Lac des Toules | Lago Tremorgio | Lac de Tseuzier | Lac du Vieux Emosson | Lago di Vogorno | Wägitalersee | Wohlensee | Zervreilasee47.12258.7855555555556Koordinaten: 47° 7′ 21″ N, 8° 47′ 8″ O; CH1903: (702204 / 219933)
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