- Staunton-Gambit
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a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h Die Grundstellung des Staunton-Gambits nach 2. e2-e4 Bei dem Staunton-Gambit handelt es sich um eine Eröffnung des Schachspiels.
Das nach dem britischen Meister Howard Staunton benannte Gambit ist eine scharfe Erwiderung des Weißen auf die Holländische Verteidigung. Es ist - wie die Holländische Verteidigung überhaupt - nur selten in der Turnierpraxis anzutreffen.
Das Gambit entsteht durch die Eröffnungszüge
- 1. d2-d4 f7-f5 2. e2-e4
Schwarz wird den Königsbauern zumeist schlagen, um Weiß das Bauernzentrum nicht kampflos zu überlassen, den Mehrbauern aber nach
- 2. ... f5xe4 3. Sb1-c3 Sg8-f6 4. Lc1-g5
nur unter positionellen Opfern verteidigen können. Häufig gibt Schwarz den Mehrbauern zu einem günstigen Zeitpunkt zurück, um sich z.B. das Läuferpaar zu sichern. Das Staunton-Gambit führt somit zu einem scharfen, für beide Seiten chancenreichen Spiel.
Eine andere Möglichkeit ist die bereits im 19. Jahrhundert angewandte Fortsetzung
- 2. ... f5xe4 3. f2-f3 e4xf3 4. Sg1xf3
ebenfalls mit scharfem Spiel.
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