- Steglitz-Zehlendorf
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Steglitz-Zehlendorf
Bezirk von BerlinKoordinaten 52° 26′ 0″ N, 13° 15′ 0″ O52.43333333333313.25Koordinaten: 52° 26′ 0″ N, 13° 15′ 0″ O Fläche 103 km² Einwohner 291.348 (30. Sep. 2008) Bevölkerungsdichte 2842 Einwohner/km² Website BA Steglitz-Zehlendorf Bezirksschlüssel 06 Politik Bürgermeister Norbert Kopp (CDU) Sitzverteilung (BVV 2006) CDU SPD Grüne FDP 22 18 9 6 Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf ist der sechste Verwaltungsbezirk von Berlin und besteht aus den Ortsteilen Dahlem, Lankwitz, Lichterfelde, Nikolassee, Steglitz, Wannsee und Zehlendorf.
Steglitz-Zehlendorf ist der Berliner Bezirk mit der höchsten Sozialstruktur. Er umfasst eine Reihe von Villensiedlungen und ist gekennzeichnet durch ein relativ hohes Durchschnittseinkommen der Bewohner sowie eine vergleichsweise niedrige Arbeitslosenquote. Dahlem, die Seen- und Waldlagen von Zehlendorf und die Villenkolonie Lichterfelde-West gehören mit zu den beliebtesten Wohnlagen außerhalb der Berliner Innenstadt. Auch das Durchschnittsalter der Bevölkerung ist im Berliner Vergleich überdurchschnittlich hoch.
Der Bezirk entstand 2001 im Zuge der Neuordnung der zuletzt 1920 festgelegten Verwaltungsbezirke Berlins durch Fusion der früheren Verwaltungsbezirke Steglitz und Zehlendorf.
Inhaltsverzeichnis
Geografie und Struktur
Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf umfasst sowohl ausgedehnte Erholungsgebiete wie auch unterschiedliche Wohn- und Gewerbelagen. Im Westen finden sich unter anderem Erholungsgebiete wie der Wannsee, der südliche Grunewald mit seinen Seen Schlachtensee und Krumme Lanke, die besonders im Sommer von vielen Berlinern besucht werden. Der Ortsteil Dahlem ist Sitz zahlreicher wissenschaftlicher Einrichtungen und der Freien Universität. Das Ortsgebiet Zehlendorf hat unterschiedliche Wohnlagen, im Zentrum ein kleines Einzelhandelsgebiet. Das südlich von Dahlem gelegene Lichterfelde ist geprägt von den gründerzeitlichen Villenkolonien Lichterfelde-West und -Ost, mit ihren kleineren Einzelhandelszentren, im südlichen Teil finden sich teilweise Wohngebiete aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg (Lichterfelde-Süd).
Der weiter östlich gelegene Ortsteil Steglitz ist hingegen stärker städtisch strukturiert, u. a. im Ortskern von Steglitz mit dem zweitgrößten Berliner Einkaufsgebiet in der Schloßstraße. Ein ehemaliges Villengebiet im Süden (Südende) ist im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört worden. Im Bezirk liegt auch der Botanische Garten, der sich auf dem Gebiet des Ortsteils Lichterfelde befindet.
Ortsteile und Ortslagen
- 06 Bezirk Steglitz-Zehlendorf
- 0601 Steglitz
- 0602 Lichterfelde
- 0603 Lankwitz
- 0604 Zehlendorf
- 0605 Dahlem
- 0606 Nikolassee
- 0607 Wannsee
Sehenswürdigkeiten und Museen
- Botanischer Garten Berlin
- Museumsdorf Düppel
- Villenkolonie Lichterfelde-West
- Wannsee
- Schlosspark Glienicke mit Glienicker Brücke
- Loggia Alexandra auf dem Böttcherberg
- Albrechts Teerofen
- Kohlhasenbrück
- Jagdschloss Grunewald mit Gemäldesammlung
- Museum für Asiatische Kunst
- Ethnologisches Museum
- Museum Europäischer Kulturen
- Domäne Dahlem – agrarhistorisches Freilichtmuseum
- Brücke-Museum
- Alliiertenmuseum zur Geschichte des Kalten Krieges in Berlin
- Gutshaus Steglitz (Wrangelschlösschen) mit Schlossparktheater (Musicaltheater)
- Spiegelwand am Hermann-Ehlers-Platz
- Studentendorf Schlachtensee (Nationales Kulturerbe)
- Philologische Bibliothek (von Lord Norman Foster)
- Fliegeberg und Otto-Lilienthal-Gedenkstätte
Wissenschaftliche Einrichtungen
- Freie Universität Berlin
- Charité - Universitätsmedizin Berlin (Campus Benjamin Franklin)
- Max-Planck-Gesellschaft mit mehreren Instituten:
- Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung
- Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft
- Bundesinstitut für Risikobewertung
- Deutsches Archäologisches Institut
- Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
- Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin
- Geheimes Preußisches Staatsarchiv
- Institut für Museumsforschung
- Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie
- Zentrum Moderner Orient
- Bundesarchiv-Außenstelle Berlin: Zentralarchive des Deutschen Reichs und der DDR
Wappen
Das Wappen des Bezirks Steglitz-Zehlendorf orientiert sich an den Wappen der namensgebenden Ortsteile Steglitz und Zehlendorf. Die Wappen der übrigen Ortsteile (Lichterfelde u. a.) bleiben unberücksichtigt. Dies entspricht dem Muster der Wappenbildung in den meisten Berliner Bezirken. Auch schon die von 1920 bis 2000 bestehenden ehemaligen Verwaltungsbezirke Steglitz und Zehlendorf hatten jeweils nur die Wappen der beiden alten preußischen Dörfer verwandt, ergänzt um die allen Berliner Wappen gemeinsame Mauerkrone als Sinnbild des Stadtverbands.
Das heutige Bezirkswappen wurde am 25. März 2003 durch den Senat gestiftet. Die Kiefer und der Wellenschildfuß sind dem Zehlendorfer Wappen entnommen. Sie versinnbildlichen den Wald- und Wasserreichtum des Bezirks. Das Adlermotiv ist dem Steglitzer Wappen entnommen. Die Stiftungsurkunde beschreibt das Wappen so: Dabei steht „in Gold eine grüne Kiefer mit schwarzem Stamm auf grünem Boden, darunter ein silberner Wellenschildfuß, darüber im Schildhaupt ein schwebender rotbewehrter und -gezungter schwarzer Adlerkopf. Auf dem Schild ruht eine rote dreitürmige Mauerkrone, deren mittlerer Turm mit dem Berliner Wappenschild belegt ist“.[1] Die Mauerkrone ist wie zuvor das verbindende Element aller Berliner Bezirke.
Städtepartnerschaften
International
Kiriat Bialik (Israel) (seit 1966)
Brøndby (Dänemark) (seit 1968)
12. Arrondissement (Paris) (Frankreich) (seit 1970)
Sderot (Israel) (seit 1975)
Ronneby (Schweden) (seit 1976)
Szilvásvárad (Ungarn) (seit 1989)
Charkow-Ordshonikidse (Ukraine) (seit 1990)
Kazimierz Dolny, Poniatowa, Naleczow (Polen) (seit 1993)
Sochos (Griechenland) (seit 1993)
National
- Bonn-Bad Godesberg (seit 1962)
- Landkreis Göttingen (seit 1962)
- Hannoversch Münden (seit 1962)
- Kreis Rendsburg-Eckernförde (seit 1964)
- Seestadt Bremerhaven (seit 1965)
- Nentershausen (Hessen) (seit 1966)
- Hagen (Westfalen) (seit 1967)
- Westerwaldkreis (seit 1970)
- Landkreis Lüchow-Dannenberg (1979)
- Königs Wusterhausen (Brandenburg) (seit 1988)
Sonstiges
- Seit Oktober 1955 besteht zudem eine Patenschaft mit der Landsmannschaft der Ostpreußen und
- seit Mai 1997 mit der 2. Kompanie des Wachbataillons beim Bundesministerium der Verteidigung.
- Seit 1997 gibt es eine Patenschaft mit der Reservistenkameradschaft Berlin-Südwest „Flakregiment 12“.
Weblinks
Einzelbelege
- ↑ Hoheitszeichen von Berlin – Bezirkswappen Steglitz-Zehlendorf, Senatsverwaltung für Inneres, Berlin.de
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