- Steiermärkischer Musikverein
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Musikverein für Steiermark früher Steiermärkischer Musikverein genannt, war der erste Verein, der in Graz 1815 als academischer Musikverein gegründet worden ist[1] und nach dem Wiener Musikverein der zweitälteste Musikverein der Welt, der seit seiner Gründung 1815 ohne Unterbrechung arbeitet. Er entstand auf Anregung von Historiker Julius Franz Borgis Schneller unter dem Protektorat von Erzherzog Johann.[2] Ein Jahr später, 1816, wurde durch den Musikverein eine Singschule ins Leben gerufen, aus der später das Johann–Joseph–Fux–Konservatorium des Landes Steiermark in Graz hervorging. Aus der Schule des Musikvereines für Steiermark in der Griesgasse entwickelte sich das Konservatorium des Steirischen Musikvereines (1929). Die behördliche Anerkennung des Musikvereins erfolgte erst 1821. Der Steiermärkische Musikverein unterhielt intensive Beziehungen nach Wien und zu den dort lebenden Komponisten.
Inhaltsverzeichnis
Musikdirektoren
- Franz Eduard Hysel
- 1825 - 1827 Anselm Hüttenbrenner
- 1831 - 1839 Anselm Hüttenbrenner
- 1879 - 1917 Wilhelm Kienzl[1]
Ehrenmitglieder
- 1820 Heinrich Eduard Joseph von Lannoy
- 1821 Ludwig van Beethoven
- 1823 Franz Schubert[3]
- Joseph Marx[4]
Einzelnachweise
- ↑ a b Walter Brunner im Auftrag der Stadt Graz, Kulturamt (Hrsg.): Geschichte der Stadt Graz (in 4 Bänden), Eigenverlag der Stadt Graz 2003, ISBN 3-902234-02-4
- ↑ Hans Magenschab: Erzherzog Johann; Styria, Graz 1982 (3. Aufl.), S. 310. ISBN 3-222-11360-2
- ↑ Schuberts Dankschreiben bei aeiou
- ↑ Joseph Marx Biografie
Literatur
- Kaufmann, H., Eine bürgerliche Musikgesellschaft. 150 Jahre Musikverein für Steiermark, Graz 1965.
- Kaufmann, E., 175 Jahre Musikverein für Steiermark, Graz 1990.
- Lambauer, H., Die Anfänge des Musikvereins für Steiermark. In: Erzherzog Johann von Österreich. Beiträge zur Geschichte seiner Zeit 2, Graz 1982, 269–280.
Weblinks
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