- Stemmbogen
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Der Schwung ist das grundlegende Bewegungsmuster beim Skifahren und Snowboarden und bezeichnet die Richtungsänderung, die der Schneesportler mit seinem Sportgerät fährt. Der Begriff Kurve, wird häufig synonym verwendet.[1]
Der Richtungswechsel beim Skifahren ermöglicht sowohl Geschwindigkeitskontrolle als auch Steuerung der Fahrt. Die Geschwindigkeit des Skifahrers wird unter anderem durch die Hangneigung bestimmt. Ein alpiner Schneesportler bewegt sich entsprechend der Hangabtriebskraft in Richtung Tal. Der Einfluss dieser einwirkenden Kraft kann vom Skifahrer beeinflusst werden, indem er seine Fahrt aus der Falllinie steuert. Für den Schwung muss der Sportler das Sportgerät aus der Schrägfahrt zunächst in die Falllinie hinein- und dann wieder aus der Falllinie herausdrehen.
Das Ziel der Fortbewegung auf Skiern und Snowboards ist das Bewältigen von Situationen.[1] Schnee, Gelände, die gewählte Spur und die Geschwindigkeit sind nur einige Faktoren, auf die der Skifahrer bei seiner Fahrt reagiert.
Schwungtechniken
Beim Skifahrengibt es folgende grundlegende Schwungtechniken:
- Stemmschwung (historisch Kristianaschwung): Der Sportler stemmt den kurvenäußeren Ski zur Schwungauslösung aus. Nach dem Schwung wird der kurveninnere Ski wieder herangezogen. Der Schwung führt zu ungünstigen Belastungen der Gelenke und ist lediglich bei geringen Geschwindigkeiten in flachem Gelände anwendbar.
- Parallelschwung: Der Sportler gleitet mit annähernd parallelen Skiern um die Kurven. Zunächst erfolgt während der Fahrt ein Einwärtsdriften der Skispitzen talwärts. Dann wird durch ein Kippen des Körpers nach innen ein Kantenwechsel initiiert, gleichzeitig erfolgt eine Druckwirkung auf die Ski über die Bindung. Dadurch driftet der hintere Skiteil nach außen und vollendet die Kurvenfahrt.
- Umsteigeschwung: Variante des Parallelschwunges. Der Sportler unterstützt das Aneinanderreihen von Parallelschwüngen zum Kurzschwung durch ein Wechseln der Belastung auf den jeweiligen kurvenäußeren Ski („Umsteigen“).
- Carving-Schwung: Früher dem Rennsport vorbehaltene Variante des Parallelschwungs, bei dem durch stärkere Vor- und Innenlage beim Auswärtsdriften das Rutschen der Skispitzen talwärts durch schneidendes Fahren auf der Kante verhindert wird. Durch die aktuelle Bauweise der Carving-Skier kann diese Technik bei entsprechender Fitness und Übung auch vom Freizeitsportler angewandt werden.
Die Snowboardschwüngefolgen dem Prinzip des Parallelschwunges.
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Einzelnachweise
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