- Sternberger Kuchen
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System Serie Stufe ≈ Alter (mya) höher höher höher jünger Paläogen Oligozän Chattium 28,4–23,03 Rupelium 33,9–28,4 Eozän Priabonium 37,2–33,9 Bartonium 40,4–37,2 Lutetium 48,6–40,4 Ypresium 55,8–48,6 Paläozän Thanetium 58,7–55,8 Seelandium 61,1–58,7 Danium 65,5–61,1 tiefer tiefer tiefer älter Der Sternberger Kuchen oder auch das Sternberger Gestein sind Bezeichnungen für einen zumeist fossilreichen Sandstein (Kalksandstein, Sideritsandstein), der in einem warmen Flachmeer gebildet wurde. Das Fundgebiet erstreckt sich in erster Linie vom mecklenburgischen Sternberg westlich bis etwa zum Elbe-Lübeck-Kanal in Schleswig-Holstein.
Es schließt sich östlich an die Fundregion des Holsteiner Gesteins an und überlappt sich mit diesem nur marginal.
Das Sediment wurde im obersten Oligozän gebildet.
Bei Funden handelt sich meist um walnuss- bis kindskopfgroße, vereinzelt aber auch um sehr viel größere Stücke des hellbraunen bis tief-dunkelbraunen Sediments. Dieses ist zumeist mit ausgebleichten Mollusken-Schalen durchsetzt. Insgesamt 570 fossile Arten wurden im Sternberger Kuchen identifiziert.
Der spektakulärste Fund wird im Heimatmuseum Sternberg ausgestellt.
Literatur
- Karl Gripp: Erdgeschichte von Schleswig-Holstein. - 411 S., 57 Tafeln, 3 Karten, Neumünster 1964.
- Kurt Hucke: Einführung in die Geschiebeforschung. – 132 S., 50 Tafeln, zahlr. Textabb., Nederlandse Geologische Vereniging, Oldenzaal, 1967.
- Werner Schulz: Geologischer Führer für den norddeutschen Geschiebesammler. - 507 S., zahlr. Abb., cw Verlagsgruppe Schwerin, 2003. ISBN 3933781310.
Weblinks
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