- Seelandium
-
System Serie Stufe ≈ Alter (mya) höher höher höher jünger Paläogen Oligozän Chattium 28,4–23,03 Rupelium 33,9–28,4 Eozän Priabonium 37,2–33,9 Bartonium 40,4–37,2 Lutetium 48,6–40,4 Ypresium 55,8–48,6 Paläozän Thanetium 58,7–55,8 Seelandium 61,1–58,7 Danium 65,5–61,1 tiefer tiefer tiefer älter Das Seelandium (auch verkürzt zu Seeland oder Seeland-Stufe, weniger geläufig auch Selandium, engl. Selandian) ist in der Erdgeschichte die mittlere chronostratigraphische Stufe des Paläozäns. Die Stufe entspricht in absoluten Zahlen (geochronologisch) in etwa dem Zeitraum von 61,1 bis 58,7 Millionen Jahren. Das Seelandium folgt auf das Danium und wird vom Thanetium abgelöst.
Inhaltsverzeichnis
Namensgebung und Geschichte
Das Seelandium ist nach der dänischen Insel Seeland benannt, wo Ablagerungen dieser Stufe großflächig an die Erdoberfläche kommen. Die Stufe wurde 1924 von Alfred Rosenkrantz vorgeschlagen.
Definition und GSSP
Die Grenzen sind ebenfalls noch nicht abschließend festgelegt worden. Das Ende wird vorläufig mit der Basis der Magnetischen Polarität-Chronozone C26n definiert. Der Beginn liegt innerhalb der kurzen Magnetischen Polarität-Chronozone C27r. Er wird voraussichtlich an der Grenze der Foraminiferen-Zone P2/P3a oder P3a/P3b liegen. Ein offizielles Typprofil (Global Stratotype Section and Point) ist aber von der Internationalen Kommission für Stratigraphie (International Commission of Stratigrapgy = ICS) noch nicht festgelegt worden.
Weblinks
- Deutsche Stratigraphische Kommission (Hrsg.): Stratigraphische Tabelle von Deutschland 2002. Potsdam 2002 ISBN 3-00-010197-7 (PDF; 6,57 MB)
- Kommission für die paläontologische und stratigraphische Erforschung Österreichs der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Hrg.): Die Stratigraphische Tabelle von Österreich (sedimentäre Schichtfolgen) – PDF (Groß)
- Norges Network of offshore records of geology and stratigraphy (PDF-Datei; 2,37 MB)
Literatur
- Felix M. Gradstein, Jim Ogg, Jim Smith, Alan Smith (Hrsg.): A Geologic timescale 2004. 3. edition. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 2004, ISBN 0-521-78673-8.
- Hans Murawski, Wilhelm Meyer: Geologisches Wörterbuch. 10. neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Enke Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 3-432-84100-0 (Enke-Taschenbuch).
- Alfred Rosenkrantz: De københavnske Grønsandslag og deres Placering i den Lagraekke (med et Skema over det danske Palaeocaen). In: Meddelelser fra Dansk Geologisk Forening. 6, 1924, ZDB-ID 446001-7, S. 22–39.
Wikimedia Foundation.