Stift Stainz

Stift Stainz

46.89632515.2636527777787Koordinaten: 46° 53′ 47″ N, 15° 15′ 49″ O Schloss Stainz ist ein ehemaliges Augustiner-Chorherrenstift (CanReg) und heutiges Schloss in Stainz in der Steiermark, Österreich. Heute ist das barocke Schloss im Familienbesitz der Grafen von Meran.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Augustiner-Chorherren-Stift Stainz entstand, als Leuthold von Wildon, damals Grundherr von Stainz, am Schlossberg 1229 eine kleine Kirche errichten ließ. Das Stift erlebte im 16. Jahrhundert seine Blütezeit unter dem Propst Jakob Roselenz. Dieser begann auch mit dem Neubau der damals eher vernachlässigten Kirche – sie wurde vergrößert und erhielt später eine barocke Innenausstattung mit reichhaltiger Stuckdekoration. Auch die Orgel, die um 1980 restauriert wurde, zählt zu den größten und wohlklingendsten der Steiermark.

Unter Kaiser Joseph II. wurde im Jahre 1785 das Augustinerchorherrenstift aufgehoben. Erzherzog Johann, ein Sohn Kaiser Leopolds II., erwarb die Herrschaft 1840. Nach seinem Tod blieb das Schloss Stainz im Familienbesitz seiner Nachkommen, der Grafen von Meran.

Heutige Nutzung

Im Schloss befindet sich ein Museum mit volkskundlichen Sammlungen und das Steirische Jagdmuseum, die beide zum Grazer Joanneum gehören. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf dem bäuerlichen Arbeitsgerät und dem Hausrat auf dem Land. Die Ausstellung zeigt die verschiedenen Zweige der Landwirtschaft. Am 16. September 2006 wurde das auch zum Joanneum gehörende Jagdmuseum eröffnet. Teile des Schlosses, wie zum Beispiel der Schlosshof, der Schlosskeller, die Arkaden und die Schlossterrasse werden auch für Veranstaltungen vermietet.

Siehe auch

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