Stolberger Metallwerke

Stolberger Metallwerke
Stolberger Metallwerke an der Eisenbahnstraße mit dem Hinweis Ältestes Messingwerk der Werk und M. L. Schleicher

Das Unternehmen KME Stolberger Metallwerk - früher Stolberger Metallwerke GmbH & Co. KG (SMW) - ist ein NE-metallverarbeitendes Unternehmen der KME-Gruppe in Stolberg (Rhld.) in der Städteregion Aachen.

Das Unternehmen entstand 1933 aus dem Zusammenschluss der beiden messingverarbeitenden Unternehmen von Asten & Lynen (von Julius von Asten und Christian Lynen 1858 auf dem Gelände des alten Kupferhofs Frankental gegründet) und Matthias Ludolf Schleicher Sohn (seit 1822 auf dem Gelände des Untersten Hofs). Die beiden Betriebsstätten wurden von den Stolberger Metallwerken zuerst gepachtet, bevor 1967 die Grundstücke samt Gebäuden und Einrichtungen in ihren Besitz übergingen. 1969 übernahmen die Kabel- und Metallwerke Gute Hoffnungshütte Hannover 49 % des Kommanditkapitals. Im Jahre 1987 gelangten alle Anteile in den Besitz der Kabel- und Metallwerke Osnabrück. In den 1990er Jahren erwarb das Unternehmen den nördlichen Teil der Kupfermeisterstraße und konnte so seine Produktionsstätten östlich und westlich der Straße zusammenschließen.

Im Zweiten Weltkrieg gab der Einstieg der Stolberger Metallwerke in die Rüstungsproduktion, v.a. von Infanteriemunition den Auftakt für den massenhaften Arbeitseinsatz sowjetischer Zwangsarbeiter. [1]

Zwischen 1974 und 1981 senkten die Stolberger Metallwerke, der Hauptemittent dieser Stoffe in Stolberg, die Emission von Feststoffen von 195.000 kg/a (darunter 153.000 kg/a Zink) so stark ab, dass sie 1981 nur noch 1,5 % der Feststoffemission und 2,7 % der Zinkemission der Stolberger Betriebe darstellten.

2003 verschmelzen die Stolberger Metallwerke GmbH & Co. KG mit der KM Europa Metal AG. Seither heißt das Unternehmen KME Stolberger Metallwerk. Der Unternehmenssitz ist in der Frankentalstraße. Sie liefert Bänder für alle Anwendungen der Connector Industrie, wie Bänder für Steckverbinder, Schalter und Kontakte, Computer, Telekommunikation, Elektronik sowie sonstige Erzeugnisse und produzieren Kupfer und Kupferlegierungsbänder mit blanker und verzinnter Oberfläche.

Literatur

  • Hamacher, Richard, Geschichte der Stolberger Industrie ohne Berücksichtigung der Messingindustrie seit 1815 – Ein Überblick. Beiträge zur Stolberger Geschichte und Heimatkunde Bd. 7, Stolberg 1956.

Fußnoten

  1. Krebs, Stefan: Zwangsarbeit in Stolberg/Rhld : eine erste Bestandsaufnahme. Burg-Verl. Gastinger, 2003. (Beiträge zur Stolberger Geschichte Bd. 26). ISBN 3-926830-17-4 [1]

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