- Strahlenteiler
-
Ein Strahlenteiler ist ein optisches Bauelement, das einen einzelnen Lichtstrahl in zwei Teilstrahlen trennt. Durch diese Eigenschaft wird der Strahlenteiler unter anderem zum zentralen Bauelement unterschiedlicher Interferometertypen.
Ein sehr einfacher Strahlenteiler ist eine Glasscheibe, die in einem Winkel von 45° in den Strahlengang eingebracht wird. Ein Teil des Lichts wird an der Oberfläche der Scheibe im Winkel von 90° reflektiert, ein weiterer Teil durchdringt die Scheibe. Durch Aufbringung einer geeigneten teilreflektierenden Beschichtung auf die Oberfläche der Scheibe kann der Strahl auf diese Weise in zwei Strahlen gleicher Intensität geteilt werden.
In seiner verbreiteten Form besteht ein Strahlenteiler aus zwei Prismen, die an ihrer Basis (z. B. mit Kanadabalsam) zusammengekittet werden. Das Prinzip, nach dem ein Strahlteilerwürfel funktioniert, ist die verhinderte Totalreflexion. Das Teilungsverhältnis ist daher abhängig von der Wellenlänge des Lichts. Die Dicke der Harzschicht bestimmt das Verhältnis, mit dem der einfallende Lichtstrahl geteilt wird.
Neben nicht-polarisierenden Strahlteilern gibt es auch polarisierende Strahlteiler (auch Polwürfel genannt). Das Teilungsverhältnis wird hier durch den Polarisationswinkel des eintretenden Lichts bestimmt. Anwendung finden Polwürfel in der Lasertechnik um genaue Teilerverhältnisse einzustellen (z. B. für das Strahlverhältnis in der Holografie). Umgekehrt können zwei polarisierte Lichtstrahlen miteinander vereint werden (z. B. um eine höhere Leistung für eine Lasershow zu erreichen).
Siehe auch
Wikimedia Foundation.