- Stralsunder Handballverein
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Stralsunder HV Voller Name Stralsunder Handballverein Abkürzung(n) SHV Gegründet 29. Mai 1996 Vereinsfarben Blau, Weiß, Rot Halle Vogelsanghalle Stralsund Plätze 1.054 Präsident Hans Jörg Vellguth Trainer Zdeněk Vaněk Liga Handball-Bundesliga 2007/08 Rang 1 (2. Handball-Bundesliga),
AufstiegDHB-Pokal 4. Runde Homepage www.stralsunder-hv.de Größte Erfolge National Aufstieg in die 1. Handball-Bundesliga,
Saison 2002/2003Aufstieg in die 1. Handball-Bundesliga,
Saison 2007/2008Der Stralsunder Handballverein (Stralsunder HV) ist ein Handballverein aus der Hansestadt Stralsund. Heimspielstätte ist die Vogelsanghalle. Der Stralsunder HV wurde am 29. Mai 1996 als reiner Handballverein mit 160 Mitgliedern gegründet, er ging aus dem TSV 1860 Stralsund (ehemals BSG Motor Stralsund) hervor. Der Verein ist mit über 500 Mitgliedern der größte Handballverein Mecklenburg-Vorpommerns.
Im Stralsunder HV sind eine Frauenmannschaft und vier Männermannschaften organisiert. Zudem existiert eine Seniorenmannschaft. Die Nachwuchsarbeit des Vereins erfolgt in Mannschaften von der A-Jugend bis zur F-Jugend. Bekannt ist der Verein vor allem für seine erste Männermannschaft, die in der ersten Handball-Bundesliga spielt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte der Vorgängermannschaften
In den 1960er Jahren spielte die 1. Frauenmannschaft der BSG Motor Stralsund in der DDR-Oberliga. Das 1. Frauenteam des TSV 1860 wurde in der Saison 1995/1996 Landesmeister und stieg in die Regionalliga Nordost auf.
Die 1. Männermannschaft von Motor gewann in den 1970/1980er Jahren mehrere Bezirksmeisterschaften und spielte drei Jahre in der 2. Liga. In der Landesoberliga 1991/92 des Landes Mecklenburg- Vorpommern errang die 1. Männermannschaft des TSV den Meistertitel und stieg in die Regionalliga Nordost auf, wo sie 1992/1993 den 13. Platz, 1993/1994 den 10. Platz und 1994/1995 den 12. Platz belegte.
Geschichte des Stralsunder HV
Der Stralsunder HV wurde am 29. Mai 1996 als reiner Handballverein mit 160 Mitgliedern gegründet, er ging aus dem TSV 1860 Stralsund (ehemals BSG Motor Stralsund) hervor.
Im August 1998 wurde die SHV-Marketing GmbH gegründet, die die Aufgabe hat, die 1. Männermannschaft zu vermarkten. In der Saison 2001/2001 wurde der Landesstützpunkt Handball (männlich) in Stralsund vom Landessportbund bis 2004 verlängert.
Der Manager des Vereins, Thomas Haack, wurde Anfang 2008 entlassen, als finanzielle Probleme bekannt wurden. Auch unter dem neuen Manager, Jörg Dombdera, blieben die Probleme trotz einer „Rettungsaktion“ der Stralsunder Brauerei bestehen, der Etat für die Erstliga-Saison 2008/2009 in Höhe von 1,2 Millionen Euro ist nicht gedeckt. Am 10. November 2008 bat der Verein um die Übernahme einer Bürgschaft durch ein städtisches Unternehmen der Hansestadt, um die drohende Insolvenz der SHV-Marketing GmbH abzuwenden[1]. Letztlich übernahm die Sparkasse Vorpommern, die vor der Saison 2008/2009 als Sponsor ausgestiegen war, zusammen mit den Unternehmen E.ON edis, Bartels-Langness (Citti) und Ingenieur Tief- und Gleisbau Stralsund Anfang Dezember 2008 die benötigte Bürgschaft, die die Betreiber-GmbH zur Aufnahme eines Kredits in Höhe von 450.000 Euro befähigen soll. Mit diesem Kredit sollen die Schulden getilgt werden. Zur Sanierung der Finanzen ist vorgesehen, Spieler abzugeben bzw. Spielergehälter um 30% zu kürzen. Am 10. Dezember 2008 erklärten sich die Spieler bereit, auf einen Teil ihrer Spielerbezüge bis zum Saisonende zu verzichten[2]; die Gehälter der Spieler und des Trainers werden um 15% gekürzt[3].
Erste Männer-Mannschaft
Nach der Ausgründung der Handballsparte des TSV 1860 im Jahr 1996 als Stralsunder Handballverein führte der Weg der 1. Männermannschaft unter Trainer Norbert Henke direkt aus der Verbandsliga durch einen jährlichen Aufstieg von Spielklasse zu Spielklasse in die erste Handball-Bundesliga in der Saison 2002/2003. In der Saison 2006/2007 erreichte der SHV den zweiten Platz in der 2. Bundesliga Nord, verlor allerdings die Qualifikation zur Relegation.
In der Saison 2007/2008 erreichte der SHV unter Trainer Holger Schneider den ersten Tabellenplatz und damit den zweiten Aufstieg in die erste Bundesliga in der Vereinsgeschichte.
Als Trainer für die Saison 2008/2009 wurde im Juni 2008 der ehemalige Abwehrchef Zdeněk Vaněk verpflichtet.
Hauptsponsoren sind seit der Saison 2006/2007 die Pommersche Volksbank, die Klinikgruppe Damp-Holding, die Stadtwerke Stralsund sowie die Stralsunder Brauerei.
Nachdem im November 2008 bekannt wurde, dass die SHV-Marketing GmbH, die den Spielbetrieb der Mannschaft sicherstellen soll, von der Insolvenz bedroht ist, unterzeichnete bereits am 17. November 2008 mit Konstantinos Chantziaras der erste Spieler einen Vertrag bei einem neuen Verein[4]. Ihm folgten weitere Spieler, von denen sich der Verein trennen musste.
Bisherige Platzierungen
Aktueller Kader
- Igor Lewschin (TW),
- Konstantinos Tsilimparis (TW),
- Felix Herholc (TW),
- Sven Präkels (RL),
- Christian Schwerin (RL),
- Milan Berka (RM),
- Nikolaos Samaras (RA),
- Martin Brandt (LA),
- Benjamin Hintz (LA),
- Ivan Ninčević (LA),
- Mirosław Gudz (K),
- Mārtiņs Lībergs (RL),
- Petr Hrubý (K),
- Eric Hoffmann (RA),
- Christian Schwarz (K),
- Sylvio Ney (K).
Zugänge vor der Saison: Konstantinos Tsilimparis (von Algeciras BM), Martins Libergs (vom Dessau-Roßlauer HV), Petr Hrubý (vom MT Melsungen), Eric Hoffmann (SC Magdeburg Gladiators), Christian Schwarz (HC Empor Rostock)
Abgänge vor der Saison: Rico Göde (Füchse Berlin), Torben Ehlers, Simon Herold (beide zum MT Melsungen), Marios Efstathiadis (Zypern)
Abgänge während der Saison:
- Konstantinos Chantziaras (im November 2008 zum TSV Dormagen,
- Michal Brůna (im Januar 2009 zu den Füchsen Berlin
Spieler und Trainer
Name Herkunftsland Position Saisons (Anzahl) Saisons (Spielzeiten) Lewschin, Igor Russland TW 7 2002/2003 – 2008/2009 (lfd.) Kümmel, Olaf Deutschland TW 6 2001/2002 – 2006/2007 Ianoş, Liviu Rumänien TW 4 2003/2004 – 2006/2007 Berka, Milan Tschechien RM 5 2004/2005 – 2008/2009 (lfd.) Brůna, Michal Tschechien RL 5 2004/2005 – Januar 2009 Efstathiadis, Marios Zypern RL 2 2006/2007 – 2007/2008 Präkels, Sven Deutschland RL 3 2006/2007 – 2008/2009 (lfd.) Effenberger, Marcel Deutschland RL 2 2005/2006 – 2006/2007 Ehlers, Torben Deutschland RR 4 2004/2005 – 2007/2008 Farkaš, Tomislav Kroatien LA 2 2005/2006 – 2006/2007 Ninčević, Ivan Kroatien LA 3 2006/2007 – 2008/2009 (lfd.) Müller, Johannes Deutschland LA 3 2004/2005 – 2006/2007 Vetter, Christoph Deutschland LA 9 1998/1999 – 2006/2007 Anclais, Danny Deutschland RA 8 1999/2000 – 2006/2007 Köhler, Michael Deutschland RA 3 2004/2005 – 2006/2007 Samaras, Nicolaos Griechenland RA 3 2006/2007 – 2008/2009 (lfd.) Strack, Stefan Deutschland K 1 2006/2007 Göde, Rico Deutschland K 2 2006/2007 – 2007/2008 Herholc, Felix Deutschland TW 2 2007/2008 – 2008/2009 (lfd.) Herold, Simon Deutschland TW 1 2007/2008 Schwerin, Christian Deutschland RL 4 2005/2006 – 2008/2009 (lfd.) Chantziaras, Konstantinos Griechenland RR 2 2007/2008 – November 2008 Brandt, Martin Deutschland LA 11 1998/1999 – 2008/2009 (lfd.) Hintz, Benjamin Deutschland RL 2 2007/2008 – 2008/2009 (lfd.) Gudz, Mirosław Polen K 2 2007/2008 – 2008/2009 (lfd.) Lībergs, Mārtiņs Lettland RR 1 2008/2009 (lfd.) Tsilimparis, Konstantinos Griechenland TW 0,5 2008/2009 (lfd.) Hrubý, Petr Tschechien K 1 2008/2009 (lfd.) Hoffmann, Eric Deutschland RA 1 2008/2009 (lfd.) Schwarz, Christian Deutschland K 1 2008/2009 (lfd.) Schläger, Jörn Deutschland RR 2 2004/2005 – 2005/2006 Schneider, Holger Deutschland Trainer 3 2005/2006 – 2007/2008 Vaněk, Zdeněk Tschechien RR 1 2003/2004 Vaněk, Zdeněk Tschechien Trainer 1 2008/2009 (lfd.) Caillat, Christian Frankreich RL 1 2001/2002 Kibat, Nico Deutschland RM 2 2002/2003 – 2003/2004 Jørgensen, Jan Dänemark RR 1 2003/2004 Wahl, Frank Deutschland LA 3 2004/2005 – 2006/2007 Henke, Norbert Deutschland Trainer 18 1987 – 2004/2005 Jahns, Michael Deutschland RL 2 2004/2005 – 2005/2006 Demovič, Stanislav Slowakei RR 2 2004/2005 – 2005/2006 Pistolesi, Anthony Frankreich RR 1 2005/2006 Seegert, Olaf Deutschland RR 2 2004/2005 – 2005/2006 Strauch, Stefan Deutschland K 5 2001/2002 – 2005/2006 Shamkuts, Aliaksandr Belorussland K 2 2004/2005 – 2005/2006 Lindt, Benny Deutschland RL ? – 2002/2003 Skerka, Tobias Deutschland RL ? – 2003/2004 Răduţă, Titel Rumänien RR 0,5 2003 Ney, Enrico Deutschland TW 12 1992/1993 – 2003/2004 Liesche, Ronny Deutschland LA 1 2003/2004 Ganschow, Karsten Deutschland RL 3 2001/2002 – 2003/2004 Töllner, Ivo Deutschland R ? – 2002/2003 Thorvardarson, Haraldur Island K 1 2001/2002 Mogensen, Tino Dänemark RL 2 2002/2003 - 2003/2004 Genz, André Deutschland RR 7 1997/1998 – 2003/2004 Luca, Florian Rumänien RR 1 2003/2004 Hladký, Richard Tschechien RR 05 2004 Prokopec, Pavel Tschechien RL 0,5 2004 Latchimy, Bernard Frankreich RR 1 2003/2004 Michalewicz, Jörg Deutschland A 1,5 2002/2003-2004 Grgić, Danijel Kroatien RR 4 1998–2001/2002 Szep Kis, Krisztian Ungarn RR ? –2002/2003 Ney, Sylvio Deutschland RM ? 2004 – 2008/2009 (lfd.)1 Dau, Markus Deutschland K ? 1996 – 2003/2004, ab 2009/2010 Erläuterung: 1) Ney spielt in der zweiten Mannschaft, wurde aber ab Februar 2009 auch in der ersten eingesetzt.
Weitere Mannschaften
Die 1. Frauenmannschaft belegte im ersten Regionalligajahr 1996/1997 Platz 7, die Senioren wurden Landesmeister. 1997/1998 belegte die 1. Frauenmannschaft Platz 6 in der Regionalliga, die weibliche A-Jugend wurde Zweite bei den Landesmeisterschaften. 1998/1999 wurden die Senioren Landesmeister, die männliche A-Jugend spielte erstmalig in der Regionalliga, die Frauen belegten den 6. Platz der Regionalliga. In der Saison 1999/2000 erreichte die 1. Faruenmannschaft mit Platz 5 in der Regionalliga Nordost den Einzug in die eingleisige Regionalliga, dwurden Zweiter bei den Landesmeisterschaften.
In der Saison 2000/2001 wurden die Senioren erneuet Landesmeister. 2001/2002 wurde die 1. Fauenmannschaft Landesmeister und Pokalsieger in Mecklenburg-Vorpommern, auch die 2. Männermannschaft wurde Landesmeister, die Seniorenmannschaft wurde Vizemeister. Die Saison 2002/2003 beendete die 1. Frauenmannschaft Vizelandesmeister. 2003/2004 wurden die Frauen in der Regionalliga 9., die weibliche A-Jugend wurde Landesmeister und die männliche A-Jugend und D-Jugend wurden jeweils Vizelandesmeister. 2005/2006 wurde die männliche A-Jugend und die weibliche E-Jugend Landesmeister. Die Frauen belegen den 3. Platz bei der Landesmeisterschaft. In der Saison 2006/2007 stieg die männliche A-Jugend als Landesmeister in die Regionalliga auf. 2007/2008 wurden die Frauen Dritte in der Meisterschaft und holten sich den Landespokal.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ http://www.stralsunder-hv.de/index.php?id=61&backPID=27&tt_news=3408 Pressemeldung auf stralsunder-hv.de
- ↑ www.stralsunder-hv.de, abgerufen am 10. Dezember 2008
- ↑ [http://stralsunder-hv.de/index.php?id=61&backPID=27&tt_news=3454 Artikel der Ostsee-Zeitung auf www.stralsunder-hv.de, 11. Dezember 2008, abgerufen am 14. Dezember 2008
- ↑ Ostsee-Zeitung, 18. November 2008
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