Strebe

Strebe
Streben in einer Metallfachwerkkonstruktion
Fachwerk-Bauelemente

Eine Strebe ist ein diagonales Bauelement, das dazu dient, Druck- und Schubkräfte abzuleiten. So können beispielsweise horizontal vorkragende Bauteile mittels Streben an einer vertikalen Wand abgestützt werden. Beim Fachwerk dienen Streben allgemein der Versteifung einer Konstruktion (Abkreuzung). Eine Strebe von unten gegen den Ständer nennt sich Fußstrebe, eine Strebe vom Ständer nach oben nennt sich Kopfstrebe.

Im traditionellen Holzfachwerkbau wird die Strebe auch als Schwertung bezeichnet und ist ein schrägverlaufender Balken zur Erhöhung der Steifigkeit. In der Regel ist er in der Fachwerkschwelle und dem Rähm eingezapft. An beiden Enden sind der Stärke angepasste Zapfen. Die Sicherung sollte durch einen Holznagel an beiden Enden erfolgen. Die Strebe kann in einem Gefach auch paarweise eingebaut sein und die Form eines Andreaskreuzes zeigen. Die gewählte Materialstärke ist gleich der anderer Balken. Zur Erzielung der Steifigkeit des Baues ist mindestens je Wand eine Strebe einzubauen.[1]

Weitere Vorkommen

  • Bei gotischen Kirchen findet man ein ausgeprägtes Strebewerk.

Literatur

  1. Tabellenbuch für das Bau- und Holzgewerbe, Ausgabe B, Wilhelm Friedrich, Fachbuchverlag GmbH Leipzig, 1951

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Synonyme:

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  • Strebe — Strebe, 1) schräge Stütze bei Häng u. Sprengwerken, welche unterhalb in den Balken od. in Mauerwerk, oberhalb in die senkrechte Stütze (Säule) eingelassen ist u. die durch Belastung hervorgebrachte Spannung aufzunehmen hat; werden dergleichen S n …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Strebe — Strebe, im Bergbau Grubenholz, das zur Unterstützung des Gesteins oder der Zimmerung in geneigter Stellung vermittelst Keile fest angetrieben wird …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Strebe — Stütze (f), Stempel (m), Strebe (f) eng prop Steife (f), Spreize (f), Sprenger (m), Strebe (f) eng strut (for trench timbering) …   Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Glossar

  • Strebe — streben: Das auf das dt. und niederl. Sprachgebiet beschränkte Verb (mhd. streben, ahd. strebēn, niederl. streven) bedeutete ursprünglich »sich ‹angestrengt› bewegen, kämpfen« und geht auf ein gleichbedeutendes, resthaft noch im Mhd. erhaltenes… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Strebe — Stützbalken; Strebebalken; Versteifung; Pfeiler; Stütze; Pfosten; Säule * * * Stre|be 〈f. 19〉 schräge Stütze (besonders am Dach) [→ streben] * * * Stre|be …   Universal-Lexikon

  • Strebe — Balken, Pfahl, Pfeiler, Pfosten, Stange, Stütze, Stützpfeiler, Träger. * * * Strebe,die:Steife(fachspr)+Stützbalken·Träger …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • Strebe (Begriffsklärung) — Strebe steht für: Strebe, Bauelement Schubstrebe, Kraftfahrzeugteil Domstrebe, Karosserieelement fliegende Strebe, siehe Strebewerk Siehe auch Streb …   Deutsch Wikipedia

  • Strebe, die — Die Strêbe, plur. die n. 1. In der Zimmermannskunst, eine schräge stehende Stütze, weil sie durch ihr Streben einen andern Körper in seiner Lage erhält. 2. Die Handlung des Strebens, ohne Plural, nur in einigen Gegenden. Sich zur Strebe setzen,… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Strebe — Stre̲·be die; , n; eine schräge Stange oder ein schräger Balken, die etwas stützen: eine Wand, ein Dach mit Streben (ab)stützen; die Streben eines Gerüstes || K : Strebebalken, Strebepfeiler …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • Strebe — Strevv (de) …   Kölsch Dialekt Lexikon

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