Stropharia coronilla

Stropharia coronilla
Krönchenträuschling
Krönchenträuschling (Stropharia coronilla)

Krönchenträuschling (Stropharia coronilla)

Systematik
Klasse: Agaricomycetes
Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung: Blätterpilze (Agaricales)
Familie: Träuschlingsartige (Strophariaceae)
Gattung: Träuschlinge (Stropharia)
Art: Krönchenträuschling
Wissenschaftlicher Name
Stropharia coronilla
Quél.

Der Krönchenräuschling (Stropharia coronilla) ist eine Pilzart aus der Gattung der Träuschlinge (Stropharia).

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Der Krönchenträuschling bildet in Hut und Stiel gegliederte Fruchtkörper, der Hut wird etwa 2–5 cm breit. Er ist jung halbkugelig, später gewölbt und auf der Oberseite blassgelb bis zitronengelb, im Alter manchmal etwas schuppig, im feuchten Zustand schwach schmierig.. Der 2,5 bis 4 cm lange und 0,5 bis 1 cm starke Stiel ist weiß und besitzt einen häutigen, oberseits gerieften Ring. Bei jungen Exemplaren ist er voll, im Alter markig hohl, er ist starr und bricht leicht. Die Lamellen des Krönchenträuschlings sind jung blass graubraun, später blauviolett purpurgrau gefärbt, mit hellerer und flockiger Schneide. Sie steigen am Stiel auf und sind schmal angewachsen. Das Sporenpulver ist dunkel.

Ökologie

Der Krönchenträuschling ist ein saprobiontischer Bodenbewohner, der auf Wiesen, Weiden, Trockenrasen entlang von grasigen Waldwegen, an Straßenrändern und Hecken wächst. Er bevorzugt grasige, lichte Stellen, wobei er sowohl auf nährstoffarmen als auch auf stickstoffreichen Böden vorkommt. Die einzeln oder gesellig stehenden Fruchtkörper erscheinen gleichmäßig vom Frühsommer bis in den Herbst hinein.

Verbreitung

Der Krönchenträuschling ist eine europäische Art, die von den Spanien, den Balearen, Korsika und Italien, über Westeuropa bis Schweden und Finnland verbreitet ist, östlich ist er bis nach Polen zu finden. In Deutschland ist er verbreitet.

Bedeutung

Der Krönchenträuschling gilt als giftig und schwach halluzinogen.

Quellen

  • H. E. Laux: Der große Kosmos-Pilzführer. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2001, ISBN 3-440-08457-4
  • G. J. Krieglsteiner, A. Gminder: Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 4, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2003, ISBN 3-8001-3281-8
  • J. Breitenbach, F. Kränzlin: Pilze der Schweiz, Band 4. Verlag Mykologia, Luzern 1995, ISBN 3-85604-040-4

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