- Stuttgarter Gruppe/Schule
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Die Stuttgarter Gruppe/Schule war eine Vereinigung, die sich früh um die Förderung experimenteller Literatur und Kunst bemüht hat.
Stuttgarter Gruppe: seit Ende der 50er Jahre eine im soziologischen Sinne offene Gruppe um Max Bense, zu der im engeren Sinne die Stuttgarter Helmut Heißenbüttel und Reinhard Döhl, sowie die Nichtstuttgarter Ludwig Harig, Franz Mon und seit 1963 auch Ernst Jandl gerechnet werden können, ferner Künstler und Musiker. Zu nennen wären ferner ein zeitweilig vorrangiges Interesse an visueller, konkreter und künstlicher Poesie, die Bereitschaft zum Dialog (Gemeinschaftsarbeiten) und die internationalen Kontakte nach Brasilien (Noigandres), Japan (Shutaro Mukai), Frankreich (Ilse und Pierre Garnier), Prag (Bohumila Grögerová, Josef Hiršal, Jiří Kolář) und London.
Unter Stuttgarter Schule sind (nicht nur) Wissenschaftler zu rechnen, die zu den Stuttgarter Forschungsschwerpunkten beigetragen und zur Semiotik, zur Informationsästhetik und der Programmierung von Kunst bzw. zu ihrer historischen Voraussetzungen veröffentlicht haben.
„Die Stuttgarter Gruppe war eine im soziologischen Sinne offene (offen gehaltene) Gruppe. [...]. Nach unserer einzigen manifesten Äußerung verstand sich die Stuttgarter Gruppe in einer Tradition seit der Kunstrevolution, bemüht, die Grenzen zwischen den einzelnen Kunstarten offen zu halten und das Produzieren von Kunst mit dem Reden über Kunst zu verbinden“ sagte Reinhard Döhl in einem Interview.
Heutige Netzprojekte berufen sich auf die Leistungen der Stuttgarter Gruppe.
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