- Styracaceae
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Storaxbaumgewächse Systematik Überabteilung: Samenpflanzen (Spermatophyta) Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta) Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae) Ordnung: Heidekrautartige (Ericales) Familie: Storaxbaumgewächse Wissenschaftlicher Name Styracaceae DC. & Spreng. 1821 Die Storaxbaumgewächse (Styracaceae) sind eine Pflanzenfamilie aus der Ordnung der Heidekrautartigen (Ericales), mit 150 bis 180 Gehölz-Arten.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Es sind durchwegs harzhaltige, verholzende Arten: Bäume und Sträucher. Die Blätter, jungen Zweige und Früchte der Storaxbaumgewächse sind fast immer mit sternförmigen oder schildförmigen Haaren besetzt, was ihnen oft einen typischen silbrigen oder bräunlichen Glanz verleiht. Die gestielten, ungeteilten (einfachen) Laubblätter sind wechselständig und haben meist einen gesägten Rand. Nebenblätter sind meist keine vorhanden oder sehr klein.
Die Blüten sind in rispigen oder traubigen Blütenständen angeordnet, selten auch in kompakten Büscheln oder einzeln stehend. Die radiärsymmetrischen, meist zwittrigen und nicht besonders großen Blüten sind vier- oder meist fünfzählig. Die Kelchblätter sind deutlich miteinander verwachsen. Die weißen Kronblätter sind nur am Grunde ein wenig miteinander verwachsen. (Nur bei der Gattung Bruinsmia vollkommen frei.) Staubblätter sind in der Regel doppelt so viele wie Kronblätter vorhanden.
Früchte können Beeren, meist Kapselfrüchte, selten Steinfrüchte mit einem fleischig bis ledrigen Mittelschicht, oder auch Nussfrüchte sein. Obwohl der Fruchtknoten aus drei bis fünf Fruchtblättern besteht, und die Frucht im unteren Teil auch entsprechend unterteilt ist, enthalten die Früchte selten mehr als ein oder zwei Samen. Bei vielen Gattungen sind die Samen geflügelt (Beispiel: Alniphyllum) oder stark gerippt.
Verbreitung
Die Familie besitzt zwei Hauptentfaltungszentren (Zentren der Artenvielfalt): Zum einen kommen viele Arten in den Tropen Südamerikas und nach Norden bis Mexiko vor (Neotropis). Zum anderen findet sich rund die Hälfte der Arten in Ostasien und Südostasien. Insbesondere in den chinesischen Laubwaldgebieten findet sich eine größere Anzahl endemischer Arten, die erst Anfang des 20. Jahrhunderts beschrieben worden sind (beispielsweise die Gattungen Sinojackia, Melliodendron und Rehderodendron). Die Familie hat also ein disjunktes Areal.
Einzelne Arten findet man disjunkt dazu auch in Teilen Nordamerikas und Kleinasiens bis hin zum Mittelmeergebiet.
Gattungen
Die Familie besteht aus elf Gattungen mit rund 150 Arten.
- Alniphyllum
- Bruinsmia
- Schneeglöckchenbäume (Halesia): Einige der fünf Arten werden manchmal wegen ihrer hübschen, in Trauben herabhängenden weißen Blüten in Gärten gepflanzt. Wird im Volksmund auch Maiglöckchenbaum genannt.
- Huodendron
- Melliodendron
- Pamphilia
- Parastyrax
- Flügelstoraxbäume (Pterostyrax): Mit filigranen weißen Blüten in hängenden traubigen Blütenständen, wegen denen zwei der vier Arten manchmal als Ziergehölze gepflanzt werden, aber etwas in Vergessenheit geraten sind. Die Früchte sind ledrig und die Samen stark geflügelt.
- Rehderodendron
- Sinojackia
- Storaxbäume (Styrax) (incl. Anthostyrax und Foveolaria): Mit etwa 120 bis 150 Arten die größte Gattung der Familie. Unter den Arten der Storaxbaum (Styrax officinalis), aus dem bis ins 18. Jahrhundert das Storaxharz gewonnen wurde, das in Räucherwerken oder in Parfums verwendet wurde. Außerdem der Benzoeharzbaum (Styrax benzoin) und der Siam-Benzoeharzbaum (Styrax tonkinensis), die ebenfalls wohlriechende Harze liefern.
Quellen
- Styracaceae auf der Website der Angiosperm Phylogeny Group (APG) (engl.)
- Die Familie bei DELTA. (engl.)
- Beschreibung der Familie in der Flora of China. (engl.)
Weblinks
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