Sugi

Sugi
Sicheltanne
Sicheltanne (Cryptomeria japonica)

Sicheltanne (Cryptomeria japonica)

Systematik
Klasse: Pinopsida
Ordnung: Kiefernartige (Pinales)
Familie: Zypressengewächse (Cupressaceae)
Unterfamilie: Taxodioideae
Gattung: Cryptomeria
Art: Sicheltanne
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Cryptomeria
D.Don
Wissenschaftlicher Name der Art
Cryptomeria japonica
(Thunb. ex L. f.) D.Don
Sicheltanne (Cryptomeria japonica).
Jōmon Sugi auf Yakushima, mit 2.170 bis 7.200 Jahren[1] eine der ältesten Bäume der Art.
Einjährige Sicheltanne

Die Sicheltanne (Cryptomeria japonica) oder Sugi jap. , auch Japanische Zeder genannt, ist die einzige Pflanzenart der Gattung Cryptomeria in der Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae).

Inhaltsverzeichnis

Verbreitung

Die Sicheltanne ist in Ostasien heimisch. Ihre Heimat ist China und Japan (genauer siehe Varietäten). Von ihrer ursprünglichen Heimat aus wurde sie in Asien als Forstbaum weit verbreitet. Nach Europa wurde sie 1842 aus China und 1861 aus Japan eingeführt. In mitteleuropäischen Parks und Gärten wird sie nur selten gepflanzt.

Die Sicheltanne bevorzugt kühle feuchte Gebiete, wo sie sich als durchaus raschwüchsig erweist.

Beschreibung

Die Sicheltanne ist ein immergrüner Baum, der eine Wuchshöhe von knapp 40 m erreichen kann. Die Borke ist orange bis rotbraun, im Alter eher dunkelbraun. Die Baumkrone ist schmal kegelförmig und schließt im Gipfel rund ab. Die langen jungen Zweige sind oft hängend. Die frischgrünen harten Blätter werden etwa 15 mm lang. Die chinesische Form hat dabei längere Nadeln und schlaffere Zweige als die japanische.

Die Sicheltanne ist einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Die kugeligen 2 cm großen Zapfen sitzen an aufwärts gekrümmten Stielen. Sie sind rauh durch fünf bis sechs kurze gebogene Dornen an jeder Zapfen-Schuppe.

Varietäten

  • Cryptomeria japonica var. japonica (Syn.: Cupressus japonica, Taxodium japonicum): Sie ist nur in Japan heimisch, und zwar von Kyushu bis ins nördliche Honshu in Höhenlagen von 0 bis 2000 Meter.
  • Cryptomeria japonica var. sinensis (Syn.: Cryptomeria kawaii, C. mairei, C. fortunei): Ihre Heimat sind die chinesischen Provinzen Fujian, Jiangxi, Sichuan, Yunnan sowie das nordwestliche Zhejiang; sie kommt in Höhenlagen von 1100 bis 2500 Meter vor.

Zuchtformen

  • 'Compacta' (Syn.: 'Lobbii'): Diese Form ist in Gärten häufiger als der Typ anzutreffen und wurde 1853 über Java aus Japan eingeführt. Sie hat eine dichtere, aber ungleichmäßigere Krone sowie kürzere Zweige als der Typ.
  • 'Cristata': Sie ist selten anzutreffen. Sie wird nur bis 10 m hoch und bildet eine sehr schmale Krone aus.
  • 'Elegans': Diese Form ist bei uns durchaus häufiger anzutreffen. Sie hat eine fuchsrote Rinde; die schmalen Blätter sind weich und etwa 20 mm lang. Diese Form ist langsamwüchsig.
  • 'Elegans Viridis'
  • 'Globosa Nana'
  • 'Jindai-sugi'
  • 'Monstrosa Nana'
  • 'Rasen-sugi'
  • 'Vilmoriniana' (von Vilmorin um 1890 aus Jap eingeführt)
  • 'Vilmoriniana Gold'

Quellen

  1. Reisen in Japan: Yakushima. In: Neues aus Japan Nr. 25. Botschaft von Japan, Dezember 2006. Abgerufen am 22. Dezember 2008.

Weblinks

  • Cryptomeria japonica in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Conifer Specialist Group, 2000. Abgerufen am 11. Mai 2006

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