- Suhle
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Suhle ist eine Bezeichnung in der Jägersprache für eine morastige Bodenvertiefung. In ihr legt sich Rot- und Schwarzwild, besonders bei trockenem, heißem Wetter, nieder. Die Tiere kühlen sich dabei und reinigen sich von Ungeziefer, wie beispielsweise den Hirschlausfliegen. Diese Tätigkeit nennt der Jäger daher auch dementsprechend „Suhlen“.
Hirsche schlagen gewöhnlich zuerst mit dem Vorderlauf den Morast zu einer breiartigen Masse, legen sich dann hinein und wälzen sich darin umher. Beim Austreten aus der Suhle schütteln sie den Schmutz ab und reiben oder scheuern sich anschließend an Bäumen. In der Jagdsprache wird dieser Vorgang auch „Malen“ genannt.
Auch bei den Wildschweinen gehört das Suhlen zum Komfortverhalten. Sie nutzen es zur Wärmeregulation und um sich mit einem Schlammpanzer gegen Stechinsekten zu schützen. Anders als Hirsche wälzen sich Wildschweine jedoch nicht komplett in der Suhle. Ihr Kamm bleibt meistens trocken. Ebenso wie das Rotwild „malen“ Wildschweine häufig im Anschluss an das Suhlen, in dem sie sich ausführlich an Bäumen scheuern (Malbaum).
Siehe auch: Kuhle
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