Suitbertus-Gymnasium

Suitbertus-Gymnasium
Erzbischöfliches Suitbertus-Gymnasium
Schultyp Gymnasium
Gründung 1923
Ort Düsseldorf
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 17′ 56,5″ N, 6° 44′ 0,4″ O51.2990388888896.73343888888897Koordinaten: 51° 17′ 56,5″ N, 6° 44′ 0,4″ O
Träger Erzbistum Köln
Schüler 1100
Lehrer 69
Website http://www.suitbertus.de/

Das Erzbischöfliche Suitbertus-Gymnasium in Düsseldorf-Kaiserswerth ist ein staatlich anerkanntes Gymnasium in Trägerschaft des Erzbistums Köln.

Die Schulform des Suitbertus-Gymnasiums ist die einer „staatlich anerkannten Ersatzschule“, das heißt, das Gymnasium ersetzt an diesem Ort ein Gymnasium in staatlicher bzw. städtischer Trägerschaft. Es ist heute eines der größten koedukativen Gymnasien mit etwa 1100 Schülern und 70 Lehrern in Düsseldorf. Seit dem 28. Januar 2009 ist Claudia Haupt Schuldirektorin. Sie löst Dr. Hans Tenhaken ab, der seit 2000 Leiter des Gymnasiums war.

Inhaltsverzeichnis

Lage der Schule

Das Suitbertus-Gymnasium ist in Kaiserswerth gelegen, einem der nördlichen Stadtteile Düsseldorfs, der älter als Düsseldorf selbst ist.

Die Schule befindet sich auf historischem Boden. Teile des Schulgeländes gehörten einst zur Kaiserpfalz Friedrich Barbarossas, der Nachfolgerin einer Merowingerpfalz. Der Hochwasserdamm, der das Gelände durchschneidet, wurde erst im 19. Jahrhundert gebaut. Darüber hinaus ist die Schule mit dem Panorama der Ruinen der Kaiserpfalz, der Kaiserswerther Basilika und der Niederrheinlandschaft in einer ausgesprochen malerischen und historisch bedeutenden Umgebung gelegen.

Geschichte

Das Suitbertus-Gymnasium wurde 1923 als Mädchenschule ohne Oberstufe mit ca. 20 Schüler/innen auf Betreiben der Kaiserswerther Bürger auf dem Gelände der Kaiserpfalz Kaiserswerth gegründet. Das katholische Suitbertus-Gymnasium hebt sich bewusst von anderen Schulformen ab: Das Ziel ist, eine möglichst vollkommene Entfaltung aller Fähigkeiten der Schüler zu fördern, verbunden mit der Bereitschaft, das Erlernte für andere einzusetzen. Die Schule ist christlich orientiert, Lehrer und Eltern werden zu besonderem Engagement für christliche Werte und christliche Erziehung verpflichtet.

Im Jahre 1983 wurden zum ersten Mal Jungen in die 5. Klassen aufgenommen, womit die Koedukation an der Schule begann. In ältere Klassen nahm man keine Jungen auf, so dass diese anfangs reine Mädchen-Jahrgänge blieben. Der erste koedukative Abiturjahrgang machte 1992 seinen Abschluss, seitdem sind alle Klassen gemischt.

Hervorzuheben sind auch die vielen Schulpartnerschaften mit Großbritannien, Frankreich und Italien, die von Schülern aller Altersstufen intensiv gepflegt werden und die vor allem die Schüler der Oberstufe in mehrmonatigen Auslandsaufenthalten besonders in den USA nutzen.

Schulgebäude

Die Schule besteht aus einem historischen Baukern und größeren Erweiterungsbauten aus den 50er, 70er und 80er Jahren des 20. Jahrhunderts. Ein ehemaliges Kapuzinerkloster aus dem 17. Jahrhundert bildet die weitgehend erhaltene historische Bausubstanz. In diesem Gebäude sind heute Schulleitung und Verwaltung untergebracht, daneben befinden sich dort das Lehrerzimmer, Sprechzimmer, Bibliotheken und 4 Kursräume für die Oberstufe. Außerdem gehört zu diesem Bauensemble die „Rheinhauskapelle“ des ehemaligen Kapuzinerklosters, nahe der heutigen Basilica minor und Stiftskirche St. Suitbertus gelegen. Zweimal in der Woche wird in der Kapelle von verschiedenen Klassen oder Jahrgängen die Heilige Messe gefeiert.

In den neuen Gebäudeteilen sind die Klassenzimmer und Fachräume untergebracht; 1987 wurde als vorläufig letzter Bau die Sport-/Mehrzweckhalle mit einem großen Foyer errichtet. Bedrohliche Raumnot erzeugt allerdings schon seit Jahren Wünsche und mittlerweile konkrete Pläne für bauliche Erweiterungen, die sich angesichts der historisch-geographischen Lage allerdings nicht so einfach realisieren lassen. 2005 wurden die Kunst- und Musiksäle renoviert und eine neue Unterstufenbücherei und eine hochmoderne Oberstufenbücherei integriert.

Der Schulpatron

Aus England kommend machte Suitbertus die Rheininsel am „Ufer“, aus der das heutige Kaiserswerth hervorging, mit einer Klosterneugründung zum Stützpunkt seiner Missionstätigkeit im Bergischen Land und in Westfalen. Sein Kloster war für lange Zeit der kulturelle und geistige Mittelpunkt der Region. Seine letzte Ruhestätte hat der Heilige in einem prächtigen Schrein aus dem 13. Jahrhundert in der Suitbertus-Basilika gefunden, die mit den sie umgebenden ehemaligen Stiftsgebäuden unmittelbar an das Schulgelände angrenzt. Der Schrein ist im Aufbau fast identisch wie der etwas größere Dreikönigenschrein in Köln.

Weblinks

51.299046.7334397Koordinaten: 51° 17′ 57″ N, 6° 44′ 0″ O


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